Die Schaffhauser Kantonalbank hat 2016 das zweitbeste Resultat der Firmengeschichte präsentiert. Besonders gut lief es im Zinsengeschäft.

Getrieben von einer «regen Nachfrage» seitens bestehender Kunden und Neukunden steigerte die Schaffhauser Kantonalbank im abgelaufenen Jahr die Hypothekarforderungen um 7,2 Prozent auf gut 362 Millionen Franken. Dies teilte das Staatsinstitut am Dienstag mit.

In der Folge nahm der Netto-Zinserfolg um 6,7 Prozent auf 4,9 Millionen Franken zu. Das «starke» Ergebnis ist laut der Bank durch drei Faktoren geprägt: Starkes Wachstum, ein aktives Refinanzierungsmanagement und Erfolge im Risikomanagement.

Die Kundengelder kletterten um 6,8 Prozent auf knapp 303 Millionen Franken. Die hauseigene Vermögensverwaltung verzeichnet eine Zunahme von 9,4 Prozent beim Volumen und von 22,8 Prozent bei den Mandaten. Die Bilanzsumme klettert über die 7-Milliarden-Franken-Grenze, ein Plus von 6,4 Prozent.

Von Sonderfaktoren geprägt

Unter dem Strich erwirtschaftete die Kantonalbank einen Jahresgewinn von 39,1 Millionen Franken – den zweithöchsten in ihrer über 130-jährigen Geschichte, wie das Institut mitteilte.

Wegen vielen einmaligen Einflüssen sei die Jahresrechnung 2016 allerdings nur beschränkt mit dem Vorjahr vergleichbar, so die Mitteilung. Prägend waren im Jahr 2015 unter anderem der Verkauf der Kantonalbank-Fondstochter Swisscanto und Anteilen am Banken-IT-Entwickler Finnova, die 23,7 Millionen Franken einbrachten, sowie eine Abgrenzungsauflösung im Kommissionserfolg.

Rückläufige Erträge in Zukunft

Das Kosten-Ertrags-Verhältnis (CIR) verschlechterte sich um 2,3 Prozentpunkte auf 46,4 Prozent. Damit liege man branchenweit aber nach wie vor vorne, hiess es weiter.

Die Bank investiert im laufenden Jahr unter anderem in die Renovation ihres Hauptsitzes und in den Ausbau ihres E-Banking. Deshalb und aufgrund des herausfordernden Umfelds an der Zinsfront rechnet die Bank in den kommenden Jahren mit leicht rückläufigen Erträgen.

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