Der Blitzeinsatz nach dem Abgang des früheren Chefs Boris Collardi Ende 2017 hat sich für Bernhard Hodler bezahlt gemacht. Julius Bär hat auch die Vergütung von Präsident Daniel Sauter erhöht.

Bernhard Hodler, der nach dem plötzlichen Abgang seines Vorgängers Boris Collardi letzten November auf den CEO-Posten nachrückte, sieht sich für seinen Einsatz bereits entschädigt. Wie Julius Bär am Montag berichtete, erhält er für 2017 eine Gesamtvergütung von 4,8 Millionen Franken ausgerichtet.

Dies, während Ex-Chef Collardi seinen Lohn von 6,5 auf 1,7 Millionen Franken schrumpfen sah, wie auch finews.ch vermeldete.

Die Vergütung Hodlers trägt der Privatbank zufolge seiner Doppelrolle als CEO-Stellvertreter und als CEO im letzten Jahr Rechnung. 2017 sei ein Übergangsjahr für den neuen CEO gewesen, das beide Führungspositionen umfasste, die er im Berichtszeitraum innehatte. Der Grossteil von Hodlers Gesamtvergütung, rund 3,7 Millionen Franken, sind laut Vergütungsbericht variabel. Davon sind wiederum etwa 85 Prozent auf fünf Jahre aufgeschoben. Die Auszahlung ist zudem an zu erfüllende Leistungskriterien gebunden. 

Leichter Lohnanstieg für Daniel Sauter

Neben der wichtigen Barkomponente wurde Hodler auch langfristig stärker an die Bank gebunden. Die Anzahl Julius-Bär-Aktien, die Hodler zugeteilt wurden, haben sich von 30'000 im Jahr 2016 auf 50'878 für 2017 fast verdoppelt.

Der CEO ist verpflichtet, eine Position von 100'000 definitiv übertragenen Aktien der Gruppe aufzubauen und bis Ende 2020 zu halten.

Dies nach dem Willen des Verwaltungsrats unter Präsident Daniel Sauter. Der mit dem Abgang von Ex-Chef Collardi erneut ins Rampenlicht getretene oberste Bär-Lenker muss ebenfalls nicht darben. Seine Gesamtvergütung für 2017 stieg von 1,074 Millionen leicht auf 1,102 Millionen Franken an.

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