Seit dem Konkurs im September 2008 hat die einst viertgrösste US-Investmentbank schon 830 Millionen Dollar an Verwaltungskosten bezahlt.

Tausende Menschen haben offene Forderungen bei Lehman Brothers. Doch die meisten werden wenig bis gar nichts von ihrem Geld wieder sehen.

Seit die Bank Konkurs angemeldet hat, hat sich bereits einiges getan, vor allem, wenn man die Auslagen an die Konkursverwalter betrachtet.

Teurer Untersuchungsbericht

Gemäss US-Börsenaufsicht SEC hat die Bank ihrem «Interim Management» bis im vergangenen Mai rund 296 Millionen Dollar an Löhnen ausbezahlt.

Hinzu kommen Auslagen in Millionenhöhe, wie beispielsweise 54 Millionen Dollar für die Anwaltskanzlei Jenner & Block LLP, die einen 2'200-Seiten-Bericht über den Konkurs verfasst hat (macht übrigens 24'545 Dollar pro Seite).

Liquidation geht weiter

Insgesamt haben sich die Auslagen für die Konkursverwaltung nun bereits auf 830,6 Millionen Dollar zusammengeläppert. Lehman will aber weiter Besitztümer liquidieren, um die Gläubiger zu bezahlen.

Dies soll innert der nächsten fünf Jahre abgeschlossen werden. Die Kreditgeber dürfen gemäss der Nachrichtenagentur «Bloomberg» mit Rückzahlungen von 14,7 Cent pro investiertem Dollar rechnen.

 

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