Die Postbank darf zwar keine Kredite aufs Buch nehmen. Mit einer Tochterfirma der Kiosk-Betreiberin Valora stösst Postfinance aber noch weiter in dieses Segment vor.
Per sofort bieten Postfinance und Bob Finance gemeinsam Konsumkredite an. Die ging aus einer Mitteilung des Fintechs, eines Tochterunternehmens von Valora, hervor.
Immer im Gespann mit Dritten
Das neue Kreditangebot ist in Höhe von 1'000 bis 80'000 Franken und mit einer maximalen Laufzeit von sieben Jahren verfügbar. Kundinnen und Kunden zwischen 18 und 64 Jahren können den Kredit gemäss den individuellen Bedürfnissen online beantragen – der Zinssatz liegt zwischen 3,95 und 6,9 Prozent.
Mit der «Kreditvergabe am Kiosk» machte Bob Finance vor Jahren Furore. Nun reiht sich das Startup ein unter die diversen Partner, welche die Post-Tochter für ihr digitales Angebot um sich schart. Weiterhin darf die Postbank nicht selber Kredite sprechen. Die Vergabe von Hypotheken, Firmen- und Debitoren-Finanzierungen muss sie jeweils über Dritte abwickeln.
Bundesrat will Kreditverbot kippen
Bob Finance darf ebenfalls keine Kredite aufs Buch nehmen – sie arbeitet dazu mit der Glarner Kantonalbank zusammen.
Mittlerweile bemüht sich selbst der Bundesrat darum, dass das «Kreditverbot» für Postfinance endlich fällt. Im Gegenzug soll die Staatsbank zu Teilen privatisiert werden. Das Vorhaben stösst aber auf einigen Widerstand, nicht zuletzt in der Schweizer Post selber, wo CEO Roberto Cirillo auch schon Vorbehalte gegen die Privatisierung anmeldete.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.56%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.53%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.25%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.11%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.55%
