Der Besitzer der brasilianisch-schweizerischen Privatbank J. Safra Sarasin hat in einer spektakulären Aktion einer saudischen Prinzessin eine der teuersten Villen in der Schweiz abgekauft.
In Genf hat ein neuer Rekordverkauf stattgefunden, wie in der «Feuille d'Avis Officielle» vom 30. Juli 2021 nachzulesen ist. Den Angaben zufolge ist die Villa «Hauterive» in Cologny für 56,84 Millionen Franken verkauft worden. Das Haus, das einst dem Politiker und einstigen Bundesrat Gustave Ador (1845-1928) gehörte, liegt am Quai de Cologny bei Genf, kurz nach der Strandanlage Genève-Plage.
Das Haus wurde 2013 von einer der Töchter des ehemaligen Königs Fahd von Saudi-Arabien gekauft. Nun wurde es von ihren Erben veräussert – ohne einen Gewinn zu erzielen, da die Transaktion damals zu 57,5 Millionen Franken abgeschlossen wurde.
Herrenhaus mit Nebengebäude und Orangerie
Der Käufer ist Jacob Safra, Besitzer der Bank J. Safra Sarasin, ein Neffe des legendären Privatbankiers Edmond Safra, wie auch die «Tribune de «Genève» (Artikel kostenpflichtig) am Dienstag berichtete. Zu dem 1,8 Hektar grossen Anwesen gehören neben dem Herrenhaus auch die Nebengebäude mit einer Orangerie.
(Bild: Bibiotheque de Geneve, Postkarte 1909)
Der spektakuläre Verkauf findet zu einem denkwürdigen Zeitpunkt statt, steigen doch die Immobilienpreise in der Schweiz seit dem Ausbruch der Corona-Pandemi steil an. Gemäss einer kürzlichen Studie der Schweizer Grossbank UBS ist dabei die Genfersee-Gemeinde Cologny der Ort, in dem die Grundstückpreise am höchsten sind, wie auch finews.ch berichtete.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.05%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.69%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.44%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.49%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.33%
