Mit der neuen «Light Pool»-Plattform will die Grossbank institutionelle Kunden anlocken. High-Frequency-Händlern wird dort der Zugang verwehrt.

Ende März soll eine neue Handelsplattform der Credit Suisse in Betrieb genommen werden, sagte Dan Mathisson, Chef des elektronischen Handels bei der Grossbank, gegenüber «Bloomberg». Die Plattform richtet sich an institutionelle Investoren wie Hedge Funds oder Pensionskassen.

Sie wurde im vergangenen Mai bei der Securities and Exchange Commission als Electronic Communications Network (ECN) angemeldet. Im Gegensatz zu Dark-Pool-Plattformen werden die Geschäfte, die über die Light-Pool-Plattform abgewickelt werden, am Markt veröffentlicht.

Gegen High-Frequency

Ziel der neuen CS-Plattform ist es, die Marktmanipulation durch High-Frequency-Händler zu umgehen, indem man diese Teilnehmer ausschliesst. Das System soll Händler in verschiedene Kategorien einteilen. Wer seine Aufträge sehr schnell einreicht, wird beispielsweise als «opportunistisch» eingestuft – ein Verhalten, das typisch für High-Frequency-Händler ist.

Händler, denen konstant der Vorzug gegeben wird, werden so geblockt. «Wenn man bei einem Münzwurf 99 Mal von 100 verliert, wundert man sich, ob alles mit rechten Dingen zu und her geht», sagt Dmitri Galinov, Director bei den Advanced Execution Services der Credit Suisse gegenüber «Financial News». Das neue System soll den industriellen Kunden so einen fairen Marktzugang ermöglichen.

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