Zwischentönen zum Trotz lief das Geschäft der Genfer Privatbanken-Gruppe Mirabaud im Jahr 2021 formidabel. Dies erlaubt es der Bank, in grossem Stil zu investieren.

Die Kommunikation von Mirabaud hatte es nicht leicht im 2021. So musste sich die Genfer Privatbank im Fall des spanischen Ex-Königs Juan Carlos I. gegen Vorwürfe der Staatsanwaltschaft wehren, wobei nun aus Sicht des Instituts erfolgreich ein Strich unter die Affäre gezogen werden konnte. Zudem wetterte ein einflussreicher US-Senator gegen die Bank im Steuerfall um den US-Milliardär Robert Brockman.

Startschuss für neue IT

Operativ erwies sich das abgelaufene Geschäftsjahr zu einem Erfolg für die Genfer, wie einer Mitteilung vom Dienstag zu entnehmen ist. So ist der konsolidierte Reingewinn um 12,8 Prozent auf 40,5 Millionen Franken angewachsen, und die verwalteten Vermögen legten um 11,4 Prozent auf 38,9 Milliarden zu. Der Nettoneugeld-Zufluss betrug 652 Millionen Franken.

Mirabaud hat 2021 die digitale Transformation im Privatkundengeschäft in Angriff genommen, eine Investition in die Zukunft, welche ihr einen zweistelligen Millionenbetrag wert ist. Das Projekt verläuft über mehrere Jahre und umfasst die komplette Neugestaltung der IT-Infrastruktur und Kunden-Schnittstellen.

Private Equity und Nachhaltigkeit

Die Bank, mit Camille Vial als geschäftsführende Gesellschafterin und Senior-Gesellschafter Yves Mirabaud an der Spitze, hat im Weiteren ihr Angebot im Private-Equity-Bereich erweitert, insbesondere auch im Bereich Impact und Innovation.

Die Bank hat 2020 die Prinzipien für verantwortungsvolles Investieren der Vereinten Nationen unterzeichnet. Letztes Jahr legte das Asset Management einen Fonds auf, der auf weltweit tätige Emittenten ausgerichtet ist, die sich für die langfristige Emissionssenkung und eine klimafreundliche Zukunft engagieren, wie weiter verlautete.

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