Die Glarner Kantonalbank hat einen neuen Dreijahresplan formuliert. Dabei stehen Service-Leistungen für andere Finanzakteure im Vordergrund.

Die Glarner Kantonalbank (GLKB) präsentiert für die Jahre 2023 bis 2026 eine neue Vision und Strategie. Damit reagiert das Institut auf das veränderte Marktumfeld und die gestiegenen Kundenbedürfnisse insbesondere im Bereich der Digitalisierung, wie einer Mitteilung vom Mittwoch zu entnehmen war.

Die Strategieperiode «Fokus 26» startet im Januar 2023 und dauert bis Ende 2026. Die Glarner knüpfen damit auch an ihren Ruf an, in Sachen Innovation zur Avantgarde des Swiss Banking zu zählen.

Eigenkapital-Rendite von mindestens 7 Prozent

Im Zentrum der neuen Strategie steht dabei die Stärkung der fünf wichtigsten Geschäftsfelder: Basisprodukte, Finanzieren, Anlegen, Vorsorgen und Business-to-Business. Während das Geldhaus in den meisten Feldern auf interne Stärken setzt, will die GLKB im Bereich Vorsorge den Markt auch mit neuen Partnerschaften erschliessen. Beim Business-to-Business-Angebot Bitubi – das sind vorab Dienstleistungen im Hypotheken-Geschäft für Dritte sowie die Lizenzierung von Software – ist ebenfalls ein Ausbau geplant.

Hinzu kommen finanzielle Zielwerte. So strebt die Staatsbank bis Ende 2026 eine Eigenkapital-Rendite vor Steuern von mindestens 7 Prozent an, ein Kosten-Ertrags-Verhältnis (CIR) von maximal 62 Prozent und ein jährliches Ziel für die Gesamtkapitalquote von mindestens 17 Prozent. Ein Ziel für die Reduktion von Treibhausgas-Emissionen befindet sich noch in der Ausarbeitung, wie es weiter hiess.

Auskunft nur noch jedes Halbjahr

Ein Stück weit reduziert wird auch die Transparenz bei der GLKB. So erfolgt die Ergebnis-Berichterstattung ab 2023 neu nicht mehr quartalsweise, sondern auf Halbjahresbasis.

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