Die Europäische Union löschte ihr Steuersündenregister, das insgesamt 29 Staaten umfasste, vollständig. Insbesondere für das Fürstentum Liechtenstein ist das eine Genugtuung.

Liechtenstein war im Juni auf der Liste der in Steuersachen angeblich unkooperativen Staaten gelandet und hatte lautstark dagegen protestiert: «Unerklärlich» sowie «willkürlich und inakzeptabel» sei diese Massnahme, hiess es damals. Die Schweiz stand nicht auf dieser Liste.

Nun wurde die ganze Liste mit den dreissig Ländern inzwischen von der EU gelöscht, wie die Nachrichtenagentur «AWP» am Montagabend mitteilte. 

Aus Europa standen Andorra, Liechtenstein und Monaco sowie die Kanalinsel Guernsey auf der Liste. Auch das zu China gehörende Hongkong sowie bekannte Steuerparadiese in aller Welt wie die Bahamas, die Cayman-Inseln und die Seychellen wurden genannt.

Aufatmen in Liechtenstein

Die Regierung in Liechtenstein begrüsse die Korrekturen, welche der deutlichen Kritik an der Veröffentlichung der Liste im Juni Rechnung tragen würden, liess die Exekutive in Vaduz verlauten.

Liechtenstein betont in der Mitteilung weiter, das Land stehe mit der EU vor dem Abschluss und Inkrafttreten eines Abkommens über einen automatischen Informationsausgleich. Damit könnten zusätzliche wesentliche steuerliche Ungleichbehandlungen beseitigt werden.

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