Der führende Schweizer Impact-Investor Blue Orchard sah sich im vergangenen Jahr in der Pflicht, von der Corona-Pandemie betroffenen Kleinstunternehmern in Schwellenländern zu helfen. Gemessen an den Anlagegeldern scheint das zu gelingen.

Der in Zürich und Genf ansässige Mikrofinanz-Spezialist Blue Orchard hat sich im vergangenen Jahr darauf konzentriert, die Auswirkungen der Corona-Krise in den Schwellenländern abzumildern. Das ist gemäss der Mitteilung von Blue Orchard zum Jahresergebnis offenbar gelungen. Die Position als führender Impact Investmentmanager sei gestärkt worden, hiess es. Blue Orchard habe eine starke soziale und finanzielle Performance quer durch alle Investmentstrategien gezeigt.

Das Schweizer Unternehmen, das 2019 vom britischen Asset Manager Schroders übernommen worden ist, weist zwar keine Kennzahlen zu Gewinn und den gesamten Assets under Management aus, machte aber einige Angaben zu einzelnen Fonds.

Schweiz investierte in Corona-Fonds

So habe der 2020 lancierte the «BlueOrchard Covid-19 Emerging and Frontier Markets MSME Support Fund» zum ersten Closing 160 Millionen Dollar von institutionellen und privaten Investoren angezogen, inklusive der Muttergesellschaft Schroders. Auch die Schweiz investierte über das Staatssekretariat der Wirtschaft (Seco) in das Finanzprodukt.

Schroders sprach zudem 15 Millionen Dollar für einen weiteren neuen Fonds, der in Infrastruktur-Projekte in Schwellenländern investiert. Der im Jahr 2018 lancierte «Emerging Markets SDG Impact Bond Fund» sei stark gewachsen und habe im Dezember 2020 500 Millionen Dollar erreicht.

Der «Insuresilience Investment Fund», der Klimarisiken von Gemeinschaften in Schwellenländern absichert, schloss bei 230 Millionen Dollar. Insgesamt erreiche Blue Orchard nun 215 Millionen Menschen, die an der Armutsgrenze leben würden und mit Finanzhilfen wie Mikrokrediten unterstützt werden.

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