Tourbillon soll zeigen, wie die Widerstandsfähigkeit, die Skalierbarkeit und der Datenschutz digitalen Zentralbankengelds verbessert werden können. Das Projekt wurde vom Schweizer Zentrum des BIZ Innovation Hub lanciert.

Das Schweizer Zentrum des BIZ Innovation Hub hat vergangene Woche ein neues Forschungsprojekt namens Tourbillon angekündigt. Zum Projektteam gehört unter anderen der Kryptograph David Chaum, der Gründer von Ecash, einer Form von digitalem Bargeld, die in den Neunzigerjahren erprobt wurde. Zusammen mit Thomas Moser, einem stellvertretenden Direktoriumsmitglied der Schweizerischen Nationalbank (SNB), veröffentlichte Chaum ein Studienpapier über Ecash 2.0.

Mit Tourbillon soll untersucht werden, wie die Widerstandsfähigkeit, die Skalierbarkeit und der Datenschutz als Prototyp einer digitalen Zentralbankwährung (Central Bank Digital Currency, CBDC) verbessert werden können. Der Prototyp soll bis Mitte 2023 fertiggestellt werden. Die Ergebnisse werden laut der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) sowohl für Grosskunden- als auch für Einzelkunden-CBDC relevant sein.

Kompromisse ausgleichen

Datenschutz und Anonymität sind die schwierigsten Anforderungen an eine CBDC. Bei einer digitalen Zentralbankwährung müssen oft Kompromisse zwischen den drei Elementen Cyber-Resilienz, Skalierbarkeit und Datenschutz eingegangen werden. Das Projekt Tourbillon zielt darauf ab, diese Kompromisse auszugleichen, indem es Technologien wie Blindsignaturen und Mischnetzwerke mit der Forschung zu Kryptographie und CBDC-Design kombiniert, die von den Forschern Chaum und Moser in der jüngsten Ecash 2.0-Studie vorgeschlagen wurde.

Die SNB ist auch am Projekt Mariana beteiligt, das automatisierte Market Maker für Devisentransaktionen im grenzüberschreitenden CBDC-Zahlungsverkehr erforschen soll, wie finews.ch berichtete.

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