Die Vaudoise hat im vergangenen Jahr Umsatz und Gewinn gesteigert. Ein Teil des Gewinns wird auch an die Nicht-Leben-Kundinnen und -Kunden und die Aktionärinnen und Aktionäre verteilt.

Die Vaudoise hat im vergangenen Geschäftsjahr unter dem Strich einen Gewinn von 132,5 Millionen Franken erzielt. Das ist ein kleines Plus von 1,3 Prozent. Der Prämienumsatz stieg hingegen um 3,3 Prozent auf 1,38 Milliarden Franken etwas deutlicher, wie die Versicherung am Montag mitteilte.

Im Nicht-Lebengeschäft beliefen sich Prämieneinnahmen 2023 auf 1,10 Milliarden Franken und damit um 4,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Lebengeschäft wurde hingegen nach einem sehr starken Vorjahr ein Rückgang um 3,2 Prozent auf 250 Millionen Franken ausgewiesen.

Dividende und Prämienerstattung

Die Aktionäre sollen dank des besseren Ergebnisses in den Genuss einer höheren Dividende kommen. Pro Namenaktie B ist eine Anhebung der Ausschüttung um 2 auf 22 Franken vorgesehen.

An die Kundinnen und Kunden im Nicht-Leben-Geschäft soll eine Prämienrückerstattung von insgesamt von 37 Millionen Franken fliessen. Das entspreche einem Prämienrabatt von 10 Prozent für die Motorfahrzeugversicherten 2024–2025, wie die Versicherung schreibt.

Mehr Schäden und Inflation lassen Kosten steigen

Mehr Schadenfälle – etwa durch Hagel – und die durch die Inflation höheren Reparaturkosten haben sich negativ auf die Schadenquote ausgewirkt. Die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote) im Nicht-Lebengeschäft verschlechterte sich um 3,5 Prozentpunkte auf 96,6 Prozent. Sie liege damit aber trotzdem «auf einem günstigen Niveau», wie die Vaudoise betont.

Der gesamte Betrag für Elementarschäden stieg auf 38 Millionen Franken. Das ist verglichen zum Vorjahr mehr als das Doppelte. 2023 wurden mehr als 5'000 Schadenmeldungen registriert.

Positive Anlageperformance

Im Anlagegeschäft war die Vaudoise erfolgreich und die Netto-Performance zum Marktwert war mit 5,7 Prozent wieder positiv, nach noch negativen 9,9 Prozent im Vorjahr. Das Anlagevolumen stieg um 0,7 Millionen auf 7,58 Milliarden Franken, die Nettorendite wird auf 2,0 Prozent nach 1,5 Prozent im Vorjahr beziffert.

Das Eigenkapital per Ende 2023 betrug 2,34 Milliarden Franken und war damit um 2,8 Prozent höher. Die Quote des Schweizer Solvenztests (SST) beträgt 334 Prozent.

Beim Ausblick gibt das Management nur eine grobe Guidance. Der Umsatz im Nichtleben- und Lebenbereich dürfte 2024 weiter wachsen, heisst es.

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