Es gibt bessere und schlechtere Führungspersonen. Es gibt fünf Phrasen, die Sie nicht benutzen sollten, wenn Sie zur ersten Kategorie gehören wollen. finews.ch listet sie auf und schafft Abhilfe.

Gute Führungskräfte werden letztlich durch das definiert, was sie tun – und durch das, was sie sagen. Sie sollten inspirieren, motivieren, für Klarheit und Fokus sorgen und ein Gefühl für den Auftrag und das Ziel des Unternehmens vermitteln.

Sollten. Denn nicht selten kommt es vor, dass die vorgesetzte Person zwar das Herz am rechten Fleck hat, aber entweder aus Gewohnheit, durch Un- oder falsches Wissen oder ohne überhaupt gross nachzudenken Dinge sagt, die das Team verunsichern oder demotivieren.

Es folgt eine Auflistung, von welchen fünf Phrasen Sie zum Wohle Ihrer Untergebenen lieber die Finger lassen sollten. Und was Sie stattdessen in der jeweiligen Situation sagen sollten. Zuerst ist die Auflistung im «Inc-Magazin» erschienen.

1. «Ich verstehe Sie schon, aber...»

Bei dieser Aussage verhält es sich gleich wie bei «Ich bin ja kein Rassist, aber...» – Der Teil, der nach dem «aber» kommt, annuliert in der Regel den vorherigen Teil. Oder simpler: «Kommt ein Aber im Satz, ist alles vor diesem Wort gelogen.»

Dabei ist es schon nachvollziehbar, wieso man den Ausdruck brauchen will. Will man zum Beispiel einem Teammitglied, das einen Vorschlag gemacht hat, eine Absage erteilen, tut man das doch häufig auf die sanftest mögliche Art und Weise.

Daten und Fakten

Doch der «aber»-Satz ist dafür überhaupt keine gute Idee. Denn er wirkt unehrlich oder undurchdacht. Denn würden Sie das Anliegen verstehen, wären Sie aus Sicht des Fragenden natürlich einverstanden. Doch sind Sie es nicht, also sehen Sie es anders. Folglich kann der Teil vor dem «aber» nicht stimmen.

Wenn Sie mit etwas nicht einverstanden sind, erklären Sie es und begründen Sie logisch, mit Daten und Fakten. Das wirkt kompetenter, schafft Vertrauen und weckt auch Verständnis auf der anderen Seite.

2. «Das dauert nur...»

Wenn Sie jemanden um etwas bitten oder jemandem einen Auftrag erteilen, versuchen Sie nicht, es der Person schmackhafter zu gestalten, indem Sie betonen, dass die Angelegenheit ja «nur» ein paar Minuten dauert. 

Denn so klingt es, als wäre die Aufgabe erstens unwichtig, weil es ja ganz rasch geht, und andererseits, als fühlten Sie sich selber zu gut dafür und schieben es einfach auf einen Untergebenen ab.

Warum und für wen

Machen Sie der Person den Auftrag lieber schmackhaft, indem Sie den Effekt erklären. Sagen Sie, warum eine Aufgabe wichtig und sinnvoll ist, und was das dem Kunden, dem Lieferanten, einem Mitarbeiter oder wem auch immer nützt.

Weil jede Aufgabe wichtig sein sollte, egal wie schnell oder einfach sie zu erledigen ist.