Hunderte Millionen: St. Moritz investiert in seine Zukunft

St. Moritz investiert umfassend in seine touristische Zukunft. Mehrere Hotelbetriebe sowie die Bergbahn-Infrastruktur werden derzeit mit dreistelligen Millionenbeträgen modernisiert – mit Fokus auf Qualität, Nachhaltigkeit und architektonischer Substanz.

In der vergangenen Wintersaison verzeichnete St. Moritz 505’357 Übernachtungen – ein Zuwachs von 23’570 Logiernächten im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Schweizer Gäste stieg um 8,4 Prozent auf 143’788 Übernachtungen. 

Im Ort selbst entstehen derzeit zahlreiche Grossprojekte: Das Badrutt’s Palace Hotel erweitert sein Angebot um den neuen Serlas Wing mit 25 Zimmern und Suiten. Die Investition beläuft sich auf über 60 Millionen Franken.

Im Kulm wirkt Norman Foster

Das benachbarte Kulm Hotel plant unter der Leitung des Direktoren-Ehepaars Jenny und Heinz E. Hunkeler einen umfassenden Umbau im Umfang von 125 Millionen Franken. Architektonisch zeichnet hier Stararchitekt Norman Foster verwantwortlich.

Auch andere Betriebe modernisieren: Das Suvretta House investiert einen zweistelligen Millionenbetrag in einen neuen Spa-Bereich.

Neues Nightlife-Angebot

Das Grand Hotel des Bains Kempinski hat kürzlich 76 Zimmer und Suiten für insgesamt 18,5 Millionen Franken renoviert. Das Billionaire wird ab der nächsten Wintersaison an der Stelle des früheren Casinos mit einem Dinner-Show und Club-Erlebnis das Nightlife-Angebot bereichern.

Die Laudinella Hotel Group hat seit 2020 fast 100 Millionen Franken in ihre Häuser und ein neues Quartierskonzept in St. Moritz Bad investiert. 

Speichersee für Schneekanonen

Auch am Berg wird investiert: Die Bergbahn-Betreiberin Engadin St. Moritz Mountains realisiert in den Naturspeichersee Nair Pitschen. Das Projekt dient dem Schneewasser-Recycling und schafft im Sommer ein neues Naherholungsgebiet. Zudem ist der Ersatz der Signal Bahn durch eine 8er-Gondelbahn in Planung.

«Es geht nicht um Investitionen um ihrer selbst willen, sondern darum, St. Moritz mit Sorgfalt, Innovationskraft und Nachhaltigkeit weiterzuentwickeln», sagt Marijana Jakic, CEO von St. Moritz Tourismus. Ziel sei es, die alpine Lebensqualität auf hohem Niveau langfristig zu sichern.