Im Vorfeld der Generalversammlung der Credit Suisse hatten einzelne Aktionäre empfohlen, den Vergütungsbericht und die Wiederwahl von Urs Rohner abzulehnen. Ein Fünftel der Aktionäre folgte der Empfehlung.

Die Aktionäre der Credit Suisse (CS) haben an der heutigen ordentlichen Generalversammlung in Zürich sämtliche Anträge des Verwaltungsrats gutgeheissen. Sie stimmten mit jeweils grossen Mehrheiten für die Wiederwahl von Verwaltungsratspräsident Urs Rohner und der übrigen Verwaltungsräte, die Annahme des Vergütungsberichts und die Ausschüttung einer ersten Hälfte der Dividende, wie die CS am Donnerstag mitteilte.

Im Vorfeld hatten Aktionärsvertreter wie Glass Lewis und die Anlage Stiftung Ethos dazu aufgerufen, einzelne Traktanden abzulehnen. 

Zweite Barausschüttung im Herbst

So stellte sich Ethos zum wiederholten Male gegen die Wiederwahl von CS-Präsident Rohner. Trotzden hat das Aktionariat alle Verwaltungsräte, die sich für eine Wiederwahl zur Verfügung stellten, bis zur nächsten ordentlichen Generalversammlung im Amt bestätigt.

Rohner erhielt 77,5 Prozent der vertretenen Aktionärsstimmen, alle anderen Verwaltungsräte wurden mit deutlich über 90 Prozent gewählt. Auch die Vergütungen für den CS-Verwaltungsrat und das Management wurden mit grossen Mehrheiten gutgeheissen.

Die erste Hälfte der Barauschüttung an Aktionäre von 0,1388 Franken pro Aktie erfolgt am kommenden 11. Mai. Ein zweite Ausschüttung ist für den kommenden Herbst vorgesehen, die dann einer ausserordentlichen Generalversammlung zur Genehmigung unterbreitet wird.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.69%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.59%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.17%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.05%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.5%
pixel