Der ehemalige Privatbankier Konrad Hummler glaubt nicht mehr an das klassische Privatbanken-Modell.
Die Partner der Genfer Privatbank Mirabaud haben in den letzten Monaten verschiedentlich erklärt, am klassischen Privatbanken-Status festzuhalten, wie auch finews.ch berichtete. Ihre unbeschränkte Haftung für die Verbindlichkeiten der Bank begründen sie mit ihrer unternehmerischen Glaubwürdigkeit.
Der frühere Wegelin-Partner Konrad Hummler setzt hinter diese Haltung allerdings ein grosses Fragezeichen, wie er in einem Interview mit der «Sonntagszeitung» an diesem Wochenende erklärte.
Hummlers Zweifel
Wörtlich sagte er: «Ich bezweifle, dass das funktioniert. Die Welt hat sich verändert. Eine Bank istz zu einem Datenzentrum geworden, auf die alle möglichen Anspruchsgruppen zugreifen wollen. Davor muss man sich als Teilhaber schützen.»
Weiter erklärt Hummler, dass die ehemaligen Teilhaber der Privatbank Wegelin ebenfalls diskutiert hätten, den Privatbanken-Status aufzugeben. Damit wären sie dem Beispiel der Genfer Institute Lombard Odier und Pictet gefolgt, die Anfang Jahr diesen Schritt getan haben. Dafür hat Hummler «volles Verständnis», wie er im Interview weiter erklärte.
Rückkehr ins Banking absolut ausgeschlossen
Hummler will laut eigenen Worten nie wieder in einem regulierten Bereich tätig sein, darum sei eine Rückkehr ins Bankwesen für ihn «absolut ausgeschlossen», sagte er weiter. Darum widmet er sich nun der Publizistik und Unternehmensberatung, wie auch finews.ch vergangene Woche berichtete.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.51%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.54%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.27%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.12%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.56%
