UBS verliert Kickstart-Accelerator-Macher

Bei der UBS war er für den Aufbau des ersten branchenübergreifenden Startup-Beschleunigers zuständig. Nun wechselt der ehemalige Entrepreneur zur Swisscom, wo er einen bekannten Fintech-Spezialisten der Schweiz ersetzt, wie finews.ch erfahren hat.

Falk Kohlmann (Bild unten), der bisherige Leiter des Bereichs Banking Trends und Innovation beim Telekom-Riesen Swisscom, wird neu Leiter Digital Banking bei der St. Galler Kantonalbank (SGKB). Der Abgang des in der Schweizer Fintech-Szene bestens bekannten Experten hat nun auch Folgen für die grösste Bank des Landes, die UBS.

Wie die Swisscom gegenüber finews.ch bestätigte, folgt auf Kohlmann nun Sascha Gysel, der vom UBS-Innovationsteam zum «blauen Riesen» stösst. Als neuer Leiter von Kohlmanns früherer Charge wird der UBS-Mann zudem den Digital-Banking-Thinktank E-foresight anführen, wie es weiter hiess.

An der Spitze des Swisscom-Thinktanks

E-foresight wurde 2012 als Gemeinschaftswerk diverser Kantonalbanken mit dem Ziel gegründet, die relevanten Trends und Entwicklungen für Banken in der digitalen Welt zu analysieren und Empfehlungen daraus abzuleiten.

Dabei haben die Vordenker das Ohr der Teppichetage: E-foresight begleitet die Banken auf Geschäftsleitungs- und Verwaltungsrats-Stufe in Fragen zu Digital Banking. Mittlerweile nehmen laut der Swisscom 15 Banken den Dienst in Anspruch.

Startup in Peking

Mit Gysel konnte der Telekomanbieter den Posten erneut prominent besetzen. Bislang war dieser bei der UBS für den Trendradar und für den Aufbau des Fintech-Programms im Rahmen des Kickstart Accelerator zuständig. Der letzten März lancierte Jungfirmen-Beschleuniger ist die erste solche Initiative, die breit von der Schweizer Wirtschaft getragen wird.

Wie in der Branche zu erfahren war, hatte die UBS beim Zustandekommen des Projekts entscheidenden Einfluss.

Gysel kennt dabei nicht nur die Welt der Grosskonzerne. Zuvor hat er Masterstudiengänge an den Universitäten St.Gallen (HSG) und im amerikanischen Stanford absolviert, ein eigenes Startup in Peking gegründet und beim Berater Accenture gearbeitet.

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