Die Schweizer Grossbank UBS hat einen neuen Grossinvestor aus den USA. Dieser ist in der Schweiz kein Unbekannter. Bei der Credit Suisse ist er ausgestiegen.
Das kalifornische Fondshaus Dodge & Cox hat eine Beteiligung an der UBS von 3,03 Prozent aufgebaut. Dies geht aus einer Beteiligungsmeldung der Schweizer Börse SIX hervor. Diese stammt bereits vom 27. November.
Die 3,03 Prozent entsprechen rund 117 Millionen UBS-Aktien, was einem Wert von rund 1,5 Milliarden Dollar entspricht. Die UBS wollte die Beteiligung nicht kommentieren, wie die Nachrichtenagentur AWP schreibt.
Spezialisiert auf Turnarounds
UBS-Aktionäre mit Tranchen von von über 3 Prozent sind sonst noch der weltgrösste Vermögensverwalter Blackrock (zuletzt 4,99 Prozent) und die ebenfalls in den USA beheimatete Fondsfirma MFS Investment (3,05 Prozent).
Dodge & Cox mit Sitz in San Francisco verwaltet gesamthaft rund 310 Milliarden Dollar. In einem Artikel der «Neuen Zürcher Zeitung» hiess es kürzlich, die Gesellschaft verfolge im Gegensatz zu den bekannteren US-Konkurrenten nur wenige Anlagestrategien und sei spezialisiert auf Turnaround-Kandidaten.
Vor der Kapitalerhöhung ausgestiegen
Wenn sie ein Management beurteile, das unter Druck stehe, bewerte sie die Leidenschaft der Unternehmensleitung für die eigene Firma, die Handlungsfreiheit der Manager, hiess es.
Dodge & Cox war und ist in verschiedene Schweizer Unternehmen investiert, darunter auch Roche und Novartis. Ausgestiegen war das Fondshaus aus der Credit Suisse im Jahr 2017 kurz vor der zweiten Kapitalerhöhung.