Die Norddeutsche Landesbank verlangt mehr als 100 Millionen Franken Schadenersatz von der CS. Der Fall ist Teil der so genannten Windhorst-Affäre.

Die Klage ist eine Spätfolge von zahlreichen Aktiengeschäften zwischen der NordLB, Credit Suisse und dem Jungunternehmer Lars Windhorst, in dessen Zuge mehrere hohe NordLB-Manager ihren Hut nehmen mussten – zu diesem Ergebnis kommen Recherchen des «Handelsblatts» in Düsseldorf.

Ein Sprecher der Norddeutschen Landesbank bestätigte gegenüber dem «Handelsblatt», dass eine entsprechende Klage beim Handelsgericht in Zürich eingereicht wurde. Zu weiteren Details wollte sich der Sprecher nicht äussern, und auch Credit Suisse wollte die Klage nicht kommentieren.

Klar scheint, dass es um Vatas geht, das inzwischen konkursite Unternehmen von Lars Windhorst. Die NordLB hatte in Absprache mit dem jungen Unternehmer Millionen von Aktien erworben, darunter Papiere des westfälischen Handyzulieferers Balda, des Müncheners Altersheimbetreibers Curanum und des amerikanischen Fußfesselherstellers RemoteMDX.

Wie das «Handelsblatt» erfuhr, habe es Zusagen von Credit Suisse gegeben, der NordLB gewisse Aktien wieder anzunehmen. Diese Deals umfassten insgesamt 234 Millionen Euro – aber sie sollen ohne Wissen der NordLB-Geschäftsleitung gelaufen sein. Es soll sogar einen ausdrücklichen Vorstandsbeschluss gegeben haben, keine Geschäfte mit Vatas zu machen.

Diese Darstellung scheint allerdings umstritten – und daraus dürfte sich nun der Streitfall ergeben, wie weit die Credit Suisse zur Übernahme gewisser Papiere verpflichtet ist. Laut «Handelsblatt» verlangt die Norddeutsche Landesbank 80 Millionen Euro an Schadenersatz.

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