Welche Produkte sind für Privatanleger und die Umwelt schädlich? Dieser Frage geht eine aktuelle Onlineabstimmung nach. Bis zum 14. März kann noch abgestimmt werden.

Spätestens seit der Finanzkrise von 2007 und dem Kollaps von Lehman Brothers sind sich viele Anlegern der Gefahren von komplexen Finanzprodukten bewusst geworden. Doch noch immer existieren am Markt laut der Meinung der Experten von «Dangerous Finance» viele undurchsichtige Produkte mit unzureichendem Anlegerschutz.

Mit ihrer Abstimmung zur Eruierung des «gefährlichsten Finanzprodukts Europas» wollen die Urheber des Webportals auf die Gefahren gewisser Produkte aufmerksam machen und auch das wachsame Auge der Regulatoren auf diese lenken. Bisher haben die Regulatoren aber nur mit dem Verbot von ungedeckten Leerverkäufen in den Markt eingegriffen. Mit ihrer Aktion will «Dangerous Finance» auch bewirken, dass der Handel mit «gefährlichen Produkten» in Zukunft von den Regulatoren unterbunden wird.

Was sind gefährliche Produkte?

In einem ersten Schritt hat eine Jury aus fünf Personen, die allesamt einen engen Draht zur Wirtschaft haben, in den Kategorien « Produkte, die Verbraucher oder InvestorInnen schädigen» und «Produkte, die Umwelt, die Armen oder Dritte schädigen» aus Leservorschlägen die jeweils vier «gefährlichsten» Kandidaten herausgesucht.

Anzahl Transaktionen nach Branche 2012

Aus diesen je vier Produkten kann nun auf der Webseite von «Dangerous Finance» bis zum 14. März abgestimmt werden, welches Produkte denn wirklich für Anleger und Umwelt am gefährlichsten ist.

Derzeit sind Credit Default Swaps (CDS) auf Staatsanleihen von Schwellenländern mit einem Stimmenanteil von 49 Prozent der Spitzenreiter in der Kategorie Anlagen für Privatanleger. Im Bereich der umweltschädigenden Produkte führen Nahrungsmittelfonds deutlich mit 74 Prozent.

Anzahl Transaktionen nach Branche 2012

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.6%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
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  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.23%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.06%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.52%
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