Die Herausgeber des jährlichen «Elite Report» haben nach den glaubwürdigsten Persönlichkeiten in der Finanzbranche geforscht. Das Resultat.

Mit über 90-prozentiger Zustimmung wurden neben dem Deutschen Friedrich von Metzler und dem Österreicher Jürgen Danzmayr gleich zwei Schweizer Bankiers nominiert: Eric Sarasin von der Bank Sarasin in Basel sowie Konrad Hummler von Wegelin & Co. in St. Gallen.

Für hiesige Branchenkenner überrascht das Resultat nicht wirklich. Denn beide genannten Personen zählen tatsächlich zu den herausragenden Bankiers in der Schweiz.

Nachhaltigkeit seit zwei Jahrzehnten

Eric_SarasinEric Sarasin (Bild oben) steht für eine Bank, die sich wie kaum eine andere der Nachhaltigkeit verschrieben hat und damit höchst erfolgreich durch die jüngste Finanzkrise manövrierte.

Nachhaltigkeit ist bei Sarasin tatsächlich mehr als nur ein Lippenbekenntnis. Die Bank wendet soziale, kulturelle und ökologische Kriterien sowohl firmenintern  als auch in der Anlagestrategie seit nunmehr zwanzig Jahren an.

Erfolgreich durch die Krise navigierte tatsächlich auch die Ostschweizer Privatbank Wegelin. Auf Grund der bisweilen fast etwas üppigen Medienpräsenz ihres geschäftsführenden Teilhabers Konrad Hummler (Bild unten) wird das Institut sehr stark mit ihm assoziiert.

Allerdings verfügt die Bank auf allen Etagen über eine Vielzahl hervorragender Mitarbeiter, die für ein glaubwürdiges Swiss Banking einstehen.

Prononcierte Meinung

Konrad Hummler muss man jedoch zugute halten, dass er zu den wenigen Schweizer Bankiers zählt, die prononciert Stellung zu vielen brisanten Branchenthemen beziehen; öffentlich, in Interviews im In- und Ausland sowie mit seinem mittlerweile weltweit beachteten Anlagekommentar.

In Deutschland zählt Konrad Hummler zu den am meisten beachteten und auch respektierten Schweizer Bankiers. Ebenfalls kein Unbekannter in unserem nördlichen Nachbarland ist Eric Sarasin. Er präsidiert die Handelskammer Deutschland-Schweiz und gilt in dieser Funktion als einer der wichtigsten Schweizer Botschafter zwischen Basel und Berlin.

Konrad_Hummler2Die Tests im Detail

Der jährlich erscheinende Elite Report wird unter dem Titel «Die Elite der Vermögensverwalterim deutschsprachigen Raum 2010» in Kooperation mit dem «Handelsblatt» herausgegeben.

Auf 144 Seiten liefert der Elite Report die Details des Tests, die Adressen und Porträts der zuverlässigsten Vermögensverwalter im deutschsprachigen Raum sowie zahlreiche Beiträge als wertvolle Orientierungshilfe und Ratgeber rund um das Thema Vermögen und dessen Verwaltung.

Insgesamt 13 Schweizer Banken mit sehr guten Noten

Beim diesjährigen Expertentest wurde von den 400 erfassten Anbietern, die sich als Vermögensverwaltung empfehlen, nach einer ersten Sichtung die Mehrheit beispielsweise als Versicherungs- oder Fondsverkäufer ausgesiebt.

Von 147 verbleibenden wurden nach Testbesuchen und weiteren Recherchen nur 49 Häuser - davon 25 deutsche, 13 Schweizer, sechs österreichische, vier liechtensteinische und ein Luxemburger Vermögensverwalter - herausgefiltert.

Mit der Höchstnote summa cum laude wurden aus der Schweiz folgende Häuser ausgezeichnet: die Bank Sarasin, Clariden Leu, Maerki Baumann & Co. und Lombard Odier Darier Hentsch & Cie.

Hartnäckigkeit war nötig

Mit magna cum laude schnitten Pictet, die Grossbanken UBS und Credit Suisse und Wegelin & Co ab.

Mit cum laude wurden Swisspartners, die Basler Kantonalbank und die Bank Syz ausgezeichnet.

Bei den ausgewerteten Tests waren Vermögenserhalt und Zuverlässigkeit zentrale Themen. Die Tester mussten offenbar sehr hartnäckig vorgehen, denn in vielen Geldhäusern verdrängten die vertriebs- und umsatzorientierten Verkaufsstrategien die sinnvolle Dienstleistung, heisst es in dem Report.

Einfühlsame Kundenberater sind rar

Einfühlsame Berater seien meist nur in den Häusern mit echt gelebter Beratungskultur und klarer Verantwortungsübernahmebereitschaft zu finden. Enttäuschende Beratungserlebnisse unterstrichen zudem, dass der Vermögensschutz in unseren Breiten bedauerlicherweise eine nur im Verborgenen blühende Disziplin sei, schreiben die Autoren des Elite Report.

Der Elite Report ist in der Schweiz für 37,20 Euro netto zzgl. Versandkosten erhältlich. Bestellungen im Internet unter diesem Link oder per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

 

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.56%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.9%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.97%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.02%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.55%
pixel