UBS schafft die Position eines AI-Chefstrategen
Daniele Magazzeni heisst der neue Chief Artificial Intelligence Officer (CAIO) der UBS. Er soll auf der neu geschaffenen Position die KI-Strategie der Grossbank vorantreiben, Innovationen fördern und die Einführung neuer Technologien beschleunigen.
Magazzeni verfüge über fundierte Kenntnisse in der KI-Forschung sowie über Fachwissen im Bereich der effektiven Bereitstellung und Skalierung wirkungsvoller KI-Lösungen, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag.
Der neue AI-Chef wechselt von J.P. Morgan zur UBS. Dort war er als Chief Analytics Officer für die EMEA-Region sowie für die Commercial and Investment Bank tätig. Seine Aufgabe war es, die globale Analytics-Agenda in den Bereichen Märkte, Bankwesen, Zahlungsverkehr und Wertpapierdienstleistungen voranzutreiben. Dazu zählte auch die Weiterentwicklung der AI-Fähigkeiten, die Förderung einer Innovationskultur und die Gewährleistung einer robusten KI-Governance. Zuvor war er Associate Professor für AI am King's College London.
Neugestaltung der Geschäftsfähigkeiten
Magazzeni wird die KI-Strategie des Unternehmens leiten. Der Schwerpunkt liege auf der Neugestaltung der Geschäftsfähigkeiten, um das Kundenerlebnis zu verbessern und die Produktivität der Mitarbeiter zu steigern. Der Bereich sei für den effektiven Einsatz von AI-gestützten Tools und Prozessen in grossem Massstab verantwortlich, die Einhaltung einheitlicher Standards und den Aufbau einer starken technologischen Grundlage im gesamten Unternehmen. Der neue CAIO wird ab Anfang 2026 von London aus arbeiten und berichtet an Mike Dargan, Group Chief Operations and Technology Officer.
Die Bank verweist auf die Anfang dieses Jahres gestarteten KI-Initiativen namens «Big Rocks». Sie sollen einen breiten Einfluss auf das gesamte Unternehmen haben und die Effizienz von Prozessen und Systemen steigern und würden bereits wertvolle Ergebnisse liefern. Die UBS verfüge über mehr als 300 Live-Anwendungsfälle. AI-gestützte Tools werden für alle Mitarbeitenden eingeführt, darunter «M365 Copilot» von Microsoft und der hauseigene AI-Assistent «Red».