Die US-Kundenberater der Grossbank finden die UBS keineswegs die beste Bank. Dafür erzielen sie relativ hohe Bruttoerträge.

Beim Aufbau von Vertrauen wird Bob McCann wohl zuerst bei den eigenen Leuten ansetzen müssen – eine Umfrage unter Financial Advisors in Nordamerika brachte ein Stimmungsbild ans Licht, das für den neuen Wealth-Management-Chef der UBS in den USA eine Herausforderung darstellen dürfte.

Die Erhebung stammt von «Registered Rep». Das US-Fachblatt für Investmentprofis erhob, wie optimistisch die Broker sind und wie sehr sie an die eigene Firma glauben.

Erstes Ergebnis: Die Befragten bilden insgesamt eine sehr optimistische Menschengruppe, die an ihr Unternehmen glaubt und auch in den nächsten Jahren noch dort bleiben will. Rund 89 Prozent der Broker sagte aus, sie würden in zwei Jahren noch derselben Firma arbeiten.

Die schlechtesten Ergebnisse ihrer eigenen Leute bekam die UBS (befragt wurden Financial Advisors von Wealth Management Americas). Sie war das einzige Institut, bei dem eine Mehrheit der Befragten nicht der Ansicht war, dass ihr Unternehmen das beste ist.

Am zweitschlechtesten schnitt Wells Fargo ab: Dort sagten noch 53 Prozent der Broker, es sei die beste Firma in der Branche. Am höchsten waren die Quoten bei Edward Jones (98 Prozent!), Merrill Lynch (78 Prozent) und Morgan Stanley Smith Barney (73 Prozent).

101 Millionen an Assets under Management

Andererseits standen die UBS-Leute zahlenmässig zuoberst: Aufgrund der Selbstangaben ergab sich, dass ein durchschnittlicher UBS-FA in den USA 101 Millionen Dollar an Vermögen verwaltet und 696'000 Dollar Bruttoerträge generiert.

Auf Rang zwei folgen die Merrill-Lynch-Broker mit 97 Millionen Dollar an Assets under Management und 655'000 Dollar an Bruttoerträgen pro Kopf.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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