Wer sein Geld auf der Bank hat, zahlt vielfach drauf. Das liegt nicht nur an den mickrigen Zinsen. Seit dem Jahr 2000 haben die Banken ihre Gebühren nahezu verdoppelt.

Die Lage der Sparer ist höchst unerfreulich. Die Zinsen auf dem Sparkonto sinken gegen null. Und gleichzeitig werden die Kontogebühren immer teurer.

Zahlen des Bundesamts für Statistik zeigen erstmals, wie stark diese Preiserhöhungen ausgefallen sind. Wie die «NZZ am Sonntag» schreibt, sind die Bankgebühren seit dem Jahr 2000 um 81 Prozent gestiegen. Die allgemeine Teuerung erreichte in der gleichen Periode lediglich 8 Prozent.

Unzufriedenheit deutlich gestiegen

Vor allem in den letzten vier Jahren kam es gemäss den Daten des Bundes zu einem deutlichen Preisschub. Beim Bankenombudsman haben diese Aufschläge zu einem starken Anstieg der Beanstandungen geführt.

«Die Unzufriedenheit der Kunden aufgrund der Gebühren hat zugenommen», erklärt Marco Franchetti gegenüber der Zeitung, «vor allem bei der Transparenz braucht es Verbesserungen.»

Höchst problematisch

Preisänderungen ohne Vorankündigung seien unzulässig, kritisiert der Bankenombudsman eine verbreitete Praxis der Finanzinstitute. So genüge es nicht, wenn ein Aufschlag lediglich im Internet kommuniziert werde.

Der Preisüberwacher hat aufgrund von Reklamationen zahlreicher Konsumenten die gestiegenen Tarife bei der Saldierung von Konten und Depots ins Visier genommen: «Wir erachten solche Gebühren als höchst problematisch, denn sie behindern die Kunden bei der freien Auswahl ihrer Bank.» Der Preisüberwacher ist überzeugt, dass diese Gebühren die Konkurrenz einschränken und deshalb das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb missachten.

Aus diesem Grund hat er beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) den Antrag gestellt, deren Rechtmässigkeit zu prüfen. Der Entscheid des Seco wird in den kommenden Monaten erwartet.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.5%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.89%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.03%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    8.98%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.61%
pixel