Die UBS sucht einen Asiaten für den Verwaltungsrat – aber der Staatsfonds von Singapur möchte keinen Vertreter ins Aufsichtsgremium entsenden.

Der Staatsfonds GIC aus Singapur, ab 5. März mächtigster Grossaktionär der UBS, verzichtet im Hinblick auf die Verwaltungsrats-Erneuerung auf einen Sitz im Aufsichtsgremium der UBS. Dies bestätigte GIC-Sprecherin Jennifer Lewis gegenüber der «Bilanz».

«GIC hat nicht die Absicht, einen Vertreter in den Verwaltungsrat zu schicken», sagte Lewis.

Bis zum 5. März muss der Staatsfonds die Wandelanleihe in reguläre UBS-Aktien wandeln. Ab diesem Zeitpunkt sind die Singapurer Grossaktionär der Bank. Der Staatsfonds hatte der Bank Ende 2007 11 Milliarden Franken zur Verfügung gestellt.

Die UBS sucht immer noch eine Nachfolgelösung, nachdem die Industrievertreter Peter Voser und Sergio Marchionne ihren Rücktritt erklärt haben. Bereits nominiert wurde Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber. Die «NZZ am Sonntag» hatte Ende Januar mit Verweis auf «zuverlässige Quellen» gemeldet, die Grossbank suche einen Asiaten für den noch freien Verwaltungsrats-Sitz. Die Besetzung findet bei der Generalversammlung vom 14. April statt.

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.4%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.85%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.15%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.02%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.57%
pixel