Die Schweizer Grossbank UBS klärt  laut Medienberichten ab, ob sie 250 Investmentbanker von London nach Frankfurt oder in eine andere EU-Stadt transferieren soll.

Aus Frankfurt am Main steuert die UBS Europe seit Ende 2016 ihre europäischen Vermögensverwaltungs-Aktivitäten. Nun solle auch das Trading in Frankfurt angesiedelt werden, wie Insider der Nachrichtenagentur «Bloomberg» berichteten.

Demnach bestünden Pläne mindestens 250 Investmentbanker von London nach Frankfurt oder in andere europäische Standorte zu verlagern, hiess es weiter. Eine Entscheidung sei allerdings noch nicht getroffen worden, betonten die Insider.

UBS-CEO Sergio Ermotti erklärte Anfang Jahr, dass Frankfurt in den engeren Kreis der Standorte für das europäische Investmentbanking gehöre, wie auch Amsterdam und Madrid. Er kündigte eine Entscheidung auf Ende dieses Sommers an.

Frankfurt mit guten Karten

Die Chancen, dass die UBS künftig auch Investmentbank-Dienstleistungen aus der Mainstadt betreiben wird, stehen gut. Dem weiteren Vernehmen nach soll die UBS den deutschen Regulator bereits informiert haben, das Geschäft in Frankfurt ausbauen zu wollen.

Hinzu kommt, dass die Schweizer Grossbank in Deutschland über eine Banklizenz verfügt, die neben der Vermögensverwaltung auch Trading-Services und Beratungstätigkeiten im Zusammenhang mit Investmentbankgeschäften umfasst.

Frankfurt profitierte bislang am stärksten vom beschlossenen Austritt Grossbritanniens aus der EU, der 2019 erfolgen soll. So haben beispielsweise Standard Chartered, Morgan Stanley und Nomura ihre Präsenz in der Mainstadt gestärkt.

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