Banken, die sich einen Teil der lukrativen Millenniums-Klientel sichern wollen, müssen wissen, welche Apps die Jungen nutzen, sagt UBS-Präsident Axel Weber. Doch wie hält er es mit AirBnB, Uber und Tinder?

Die heute 21- bis 36-Jährigen, die sogenannten Millennials, stellen eine der einflussreichsten Generationen seit Jahrzehnten dar und dieser Einfluss erstreckt sich auf sämtliche Gebiete: von der Technologie bis hin zu kulturellen Massstäben.

Laut einer Studie des Beratungsunternehmens Deloitte werden die Millennials bis 2025 drei Viertel der arbeitenden Bevölkerung weltweit ausmachen. Daher ist es für die Banken von grosser Bedeutung, diese Selfie-verrückte Generation für sich zu gewinnen.

Weber, ein Uber-User

UBS-Präsident Axel Weber hat die Bankgilde denn auch verschiedentlich aufgefordert, ihre Dienstleistungen auf die Millennials auszurichten. Da stellt sich die Frage, ob der oberste UBS-Banker mobile Applikationen wie Uber oder AirBnB selber nutzt, um herauszufinden wie die Jungen ticken. 

Den Online-Zimmervermittler AirBnB nutze Weber nicht, sagte er an der «Handelsblatt»-Tagung in Frankfurt am Main am Donnerstag, bei der auch finews.ch zugegen war.

Und wie steht es mit dem Fahrdienstanbieter Uber aus? «Wir nutzen auch Uber-Taxis», so der 60-Jährige. «Wenn ich nach 22 Uhr auf dem Washingtoner Capital Hill aus der Sitzung komme, kriegen Sie kein reguläres Taxi mehr. Da bleibt nur noch Uber», so Weber.

Tinder?

Auch im Unterhaltungsbereich ist Weber zeitgemäss unterwegs und outete sich als Nutzer des Musikstreaming-Diensts Spotify. «Höre ich einen Song, den ich nicht kenne, nutze ich Spotify und mache einen Screenshot. Gefällt mir der Song, kaufe ich ihn».

Allerdings: Spotify ist eine App, um Musik zu streamen. Shazam hingegen wird benutzt, um Songs zu erkennen. Doch dieser kleine Lapsus sei Weber verziehen.

Millennials sind auch Fans der Dating-App Tinder. Ob er zuweilen auch diese App nutze, wollte man an der Tagung vom UBS-Präsidenten während eines Panels erfahren. Er kenne die App, räumte Weber etwas verdutzt ein unter Gelächter der Anwesenden. Woraufhin der Moderator ihm aus der Patsche half und sagte: «Sie sind ja glücklich verheiratet und Vater zweier Millennials.»

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