An einer Immobilien-Investmentkonferenz hat der Credit-Suisse-Konzernchef seine favorisierten Anlageziele genannt. Mit Blick auf eine bestimmte Region ist Tidjane Thiam erstmals in seiner Karriere positiv gestimmt.

«Bei Immobilien bleiben wir bullisch», erklärte Tidjane Thiam, Chef der Credit Suisse (CS), an einer kürzlich durchgeführten Investmentkonferenz mit Fokus auf Immobilienanlagen organisiert durch «Financial News», «Manison Global» und «Sunday Times».

«Die Zahlen sind bemerkenswert», schwärmte Thiam. Und er ist überzeugt, dass Immobilien weiterhin eine Überrendite von gegen 6 Prozent erzielen werden, wie es weiter hiess.

Asiaten in Lauerstellung

Selbst der Brexit vermochte den Appetit der Kunden nach Immobilien im Vereinigten Königreich nicht zu zügeln, fuhr der CS-Lenker fort. Insbesondere die asiatische Klientel bliebe in Lauerstellung und warte auf den richtigen Einstiegszeitpunkt.

Noch attraktiver als der britische und asiatische Immobilienmarkt ist Thiam zufolge allerdings die Eurozone – auch was den volkswirtschaftlichen Ausblick anbelangt. «Das erste Mal in meiner Karriere bin ich für Europa und die Eurozone positiv gestimmt, und das ist sehr erfrischend für mich», erklärte Thiam.

Nicht nur bei der CS stehen Immobilien seit der Finanzkrise hoch im Kurs. Auch nahezu alle anderen Finanzinstitute stürzen sich in diese Assetklasse. Die Tiefzinspolitik der Notenbanken treibt diesen Boom an. Und geht es nach EZB-Präsident Mario Draghi ist der Euroraum trotz solider Wirtschaftserholung weiterhin auf das billige Geld der Notenbank angewiesen, wie er kürzlich am European Banking Congress in Frankfurt betonte. 

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