In der Schweiz leitete er eine grosse Beratungsfirma. Nun meldet sich der Experte mit UBS-Mandat bei der Konkurrenz zurück – und will künftig bei Finanzdienstleistern punkten.

Martin C. Wittig verstärkt seit Anfang Monat die internationale Managementberatung Bain & Company in der Schweiz als Senior Advisor. Dies teilte die Beratungsfirma am Donnerstag mit.

Der in der Schweiz lebende Spitzenberater soll vor allem das Financial-Services-Team unterstützen. Mit Wittigs Hilfe wird Bain seine Position in der Beratung von Banken und Versicherungen insbesondere in der Schweiz ausbauen, so die Hoffnung des neuen Arbeitgebers.

Zurück nach schwerer Krankheit

«Spitzenberater» klingt nach Eigenwerbung, ist aber im Fall des 54-jährigen Deutschen wohl gerechtfertigt. Der ausgebildete Ingenieur startete seine Karriere beim Konkurrenzunternehmen Roland Berger, wo er bald die Leitung des Schweizer Marktes übernahm. 2003 wurde Wittig in die Geschäftsleitung der Beratungsfirma gewählt.

Ab 2010 wirkte er dort gar als weltweiter CEO, bis er aufgrund einer schweren Krankheit ausscheiden musste.

Nun ist Wittig zurück und spannt sein Netzwerk für Bain & Company aus. Schon nur zur UBS verfügt er über einen direkten Draht: Wittig sitzt im Verwaltungsrat der neuen Europabank UBS SE in Frankfurt.

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