Die St.Galler Kantonalbank zählt nicht zwingend zur Schweizer Fintech-Avantgarde. Doch das könnte sich jetzt ändern.

Das «Onboarding» von fremden Vermögen ist die Zitterpartie jeder Akquisition. Die damit Betrauten müssen sich akribisch durch einen Wust von Daten wühlen und stets darauf achten, die Neukunden nicht zu vergraulen. Eine Arbeit also, um die sich kein Mensch reisst – und die bei der St.Galler Kantonalbank (SGKB) nun auch kein Mensch mehr macht.

Der Schritt, vor dem alle zurückschrecken

Für die Migration von 5'000 Wertschriften-Positionen aus den von der M.M. Warburg Bank Schweiz übernommenen Portefeuilles hat das Staatsinstitut nämlich versuchsweise Roboter eingesetzt. Wie die Agentur «Bloomberg» berichtete, haben fünf der digitalen Helfer in St.Gallen die Arbeit übernommen, für die sonst sieben Banker abgestellt worden wären.

Der Test war offenbar ein Erfolg. Wie es weiter hiess, will die SGKB Ende Monat darüber befinden, ob sie weitere Verwendung für die Roboter hat. Laut der Geschäftsleitung würden die Maschinen vorab in der Compliance eingesetzt – jedoch nicht an der Kundenfront. Wie finews.ch berichtete, schrecken vor diesem Schritt auch die meisten anderen Schweizer Banken noch zurück.

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