Eine in Hamburg angesiedelte Bank zieht sich aus dem Schweizer Private-Banking Markt zurück. In die freigewordene Lücke springt nun die St. Galler Kantonalbank.

Die St. Galler Kantonalbank (SGKB) übernimmt von der M.M. Warburg Bank (Schweiz) Privatkunden und Berater. Fünf Kundenberater stossen somit zu der SGKB und betreuen ihre Kunden zukünftig aus der Niederlassung in Zürich. Dies teilte die Kantonalbank am Donnerstag mit.

Die in Hamburg ansässige M.M. Warburg mit einer Niederlassung in Zürich zieht sich aus dem Geschäft mit klassischen Privatkunden in der Schweiz zurück, wie es weiter heisst. Wie diese Woche bekannt geworden ist, sucht M.M. Warburg auch einen Käufer für ihre Luxemburger Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) Warburg Invest Luxembourg und der Bank M.M.Warburg & Co Luxembourg.

Am Standort Zürich bleibt die Warburg Gruppe allerdings mit der Tochtergesellschaft Private Client Partners vertreten, die als etabliertes Family Office grössere Vermögen und ausgewählte Asset Management-Mandate betreut.

Auf Expansionskurs

Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Transaktion werde voraussichtlich im ersten Quartal 2018 abgeschlossen, hiess es weiter.

Der Bereich Private Banking der SGKB umfasst derzeit rund 200 Mitarbeiter. Der Heimmarkt Ostschweiz wird aus fünf Standorten im Kanton St. Gallen bedient, die restliche Deutschschweiz aus dem Standort Zürich. Zusätzlich bedient die deutsche Tochterbank in München und Frankfurt den Markt Deutschland.

Im ersten Halbjahr 2017 zog die Kantonalbank 1,1 Milliarden Franken Nettoneugelder an. Damit erhöhten sich die verwalteten Vermögen um 5,5 Prozent auf 40,4 Milliarden Franken. 

 

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