Die beiden Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse haben die erste Runde des US-Bankenstresstests bestanden. Der anstehende zweite Teil ist vor allem für die Aktionäre von Bedeutung.

Die grössten Geldhäuser in den USA sind nach Einschätzung der amerikanischen Notenbank Federal Reserve (Fed) krisenfest aufgestellt. Alle 35 Grossbanken, darunter die UBS und die Credit Suisse (CS), haben den ersten Teil des jährlichen Stresstests bestanden, wie die Fed am Donnerstag mitteilte.

Demnach erreichten die Institute trotz der Annahme einer Arbeitslosenquote von 10 Prozent, eines Rückgangs der Wirtschaftsleistung um 7,5 Prozent und einer steilen Zinsstrukturkurve eine risikogewichtete Eigenkapitalquote (Common Equity Tier 1) von 7,9 Prozent. Die Mindestvorgabe lag bei 4,5 Prozent.

Aktienrückkäufe auf dem Prüfstand

Die Ergebnisse des zweiten Teils des Stresstests teilt die Fed kommenden Donnerstag mit, wie es weiter hiess. Darin bestimmt die US-Notenbank, ob die Banken Mittel für die Auszahlung von Dividenden oder Aktienrückkäufe einsetzen dürfen. Im vergangenen Jahr war das allen beteiligten Instituten erlaubt worden.

Künftig werden sich die UBS und CS aber weniger Stresstests unterziehen müssen, weil die Schwelle für systemrelevante Banken erhöht wird. So gelten nur noch jene Banken mit Aktiven über 250 Milliarden Dollar als «Too-big-to-fail», wie auch finews.ch berichtete. Die UBS und die CS verfügen im US-Geschäft je über Aktiven von rund 140 Milliarden Dollar.

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