Die BEKB hat im ersten Semester das widrige Umfeld zu spüren bekommen und nur dank Sondereffekten einen höheren Gewinn erzielt. Ihr Chef Hanspeter Rüfenacht wird die Bank kommendes Jahr verlassen.

Die BEKB hat mit der Suche nach einem neuen Chef begonnen. Denn Hanspeter Rüfenacht, der die Bank seit 2012 führt, geht kommendes Jahr in Pension, wie die BEKB am Freitag mitteilte. Der 60-jährige Rüfenacht hat in den letzten Jahren BEKB entschlackt und Kosten sowie Mitarbeiteranzahl stetig gesenkt.

Im ersten Halbjahr 2018 blieben die Kosten in etwa auf dem Vorjahresniveau, der Geschäftserfolg kam mit 65,5 Millionen Franken aber deutlich unter jenem vom ersten Halbjahr zu liegen. Grund dafür waren einerseits deutlich geringere Auflösungen von Wertberichtigungen, jedoch auch ein schlechter laufendes Zinsengeschäft.

Reserven aufgelöst

Der Halbjahresgewinn stieg dann doch um 2 Prozent auf 58 Millionen Franken. Doch war dies eine Folge von Verkausgewinnen und der Auflösung von Reserven.

Die BEKB weitete zwar ihr Geschäft aus: Kundenausleihungen nahmen zu und auch das Vermögensverwaltungsgeschäft erhielt mehr Volumen. Doch die dünner werdende Zinsmarge und die Finanzmärkte machten der BEKB einen Strich durch die Rechnung.

Zudem lässt sich die BEKB die Absicherung gegen steigende Zinsen viel kosten. Wie im Vorjahr waren es heuer 36 Millionen Franken. Für das ganze Jahr erwartet die BEKB ein leicht besseres Ergebnis.

 

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