Auch die Berner Kantonalbank kann für 2023 ein stark verbessertes operatives Ergebnis ausweisen. Davon sollen nun auch die Aktionäre profitieren – doch das in Grenzen.

Die Berner Kantonalbank (BEKB) hat den Gewinn im abgelaufenen Jahr 2023 um 9,6 Prozent auf 174,9 Millionen Franken zu steigern vermocht. Dies, während der operative Geschäftserfolg mit 246,9 Millionen Franken zum Vorjahr gar um 40,4 Prozent kletterte, wie das Staatsinstitut am Donnerstag vermeldete.

Millionensegen für den Kanton

Davon sollen nun auch die Eigner und Eignerinnen profitieren. Für die Generalversammlung vom 21. Mai ist geplant, die Dividende von 9.60 auf 10 Franken pro Aktie  zu erhöhen. Damit käme die Ausschüttungsquote der Berner Staatsbank bei 53,3 Prozent zu liegen, das ist eher am unter Ende der vom Verwaltungsrat festgelegten Bandbreite von 50 bis 70 Prozent. Offenbar nimmt man sich beim Institut die Berner Devise «Nume nid gschprängt» (nicht hetzen) zu Herzen.

Der Kanton Bern und seine Gemeinden – das Institut verfügt über keine explizite Staatsgarantie mehr – kann sich derweil über rund 37 Millionen Franken Steuern und Ausschüttungen von 48 Millionen Franken für das Jahr 2023 freuen. 

Mehr Neugeld, weniger Kommissionen

Erwartungsgemäss deutlich mehr verdient hat die BEKB im Zinsengeschäft, wo der Bruttoerfolg um 27,6 Prozent zunahm. Im Hypothekargeschäft wuchsen die Volumen zum Vorjahr um 3,3 Prozent. Die Kundengelder waren hingegen leicht rückläufig, während die verwalteten Kundenvermögen um immerhin 4,6 Prozent zulegten. Dies bei deutlich höheren Neugeldern von 747,8 Millionen Franken.

Der Erfolg aus dem Kommissionsgeschäft mit den Kundenvermögen ging allerdings um 3,7 Prozent zurück. Der Handel brach gar um 35,2 Prozent ein.

Alles in allem zeigte sich die BEKB am Donnerstag zuversichtlich und erwartet für das Jahr 2024 wiederum ein starkes Resultat.

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