Die Schweizer Grossbank UBS ist eines von sieben Instituten, die im Visier der europäischen Wettbewerbsbehörden stehen. Die Banken könnten demnächst eine weitere Busse für die Manipulation von Wechselkursen erhalten. 

Die Untersuchung läuft seit sechs Jahren, demnächst sollen nun Bussen ausgesprochen werden: Die Wettbewerbsbehörde der Europäischen Union will sieben Banken, darunter die UBS, die amerikanischen Banken J.P. Morgan und Citigroup, die britischen Barclay, HSBC und Royal Bank of Scotland und eine ungenannte japanische Bank für Währungsmanipulation in die Pflicht nehmen, wie die Nachrichtenagentur «Reuters» am Freitag schrieb. 

Die zweite Schweizer Grossbank Credit Suisse beharrt im Gegensatz zu den oben Genannten darauf, sie habe sich nichts zu Schulden kommen lassen, schrieb die Nachrichtenagentur. Sollte sie trotzdem gebüsst werden, profitiert sie deshalb nicht von einer Reduktion der Busse um 10 Prozent, welche den anderen – geständigen –Banken zusteht. 

Bis zu 10 Prozent der Erträge

Die nun drohende neue Busse ist ein Nachhall der Milliardenbussen für die Manipulation von Libor und Wechselkursen. Die UBS war bereits vor vier Jahren in den USA für die Beeinflussung von Wechselkursen gebüsst worden, wofür die Bank global mehr als 1 Milliarde Franken hatte bezahlen müssen. 

Der europäische Regulator, der nun eine erneute Bussenrunde vorbereiten soll, kann bis zu 10 Prozent der globalen Erträge als Busse verhängen. 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.5%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.68%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.03%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.07%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.72%
pixel