Die Union Bancaire Privée konnte ihren Gewinn im ersten Halbjahr 2019 leicht steigern. Das hat die Genfer Bank allerdings nur einem Sondereffekt zu verdanken. 

Die Union Bancaire Privée (UBP) meldete für das erste Halbjahr 2019 am Freitag einen Gewinn von 117 Millionen Franken, nach 115 Millionen Franken in der Vorjahresperiode. Zu diesem Resultat trug massgeblich der Verkauf einer Immobilie in London bei, wie das Institut weiter präzisierte. 

Denn der Ertrag aus der Geschäftstätigkeit ging derweil leicht zurück: «Diese Entwicklung ist auf anhaltend rückläufige Börsengeschäfte privater und institutioneller Kunden in einem unverändert als schwierig geltenden Marktumfeld zurückzuführen», heisst es in der Mitteilung.

Übernahmen tragen Früchte

Auf der Kostenseite sorgte die Integration der übernommenen Banque Carnegie in Luxemburg und der britischen Investmentboutique ACPI für einen Anstieg. Diesen Akquisitionen verdankt die UBP unter der Führung von Guy de Picciotto allerdings auch zusätzliche Vermögen, dank derer die Erträge langfristig steigen sollten. Zudem hat die Bank in Asien zügig ausgebaut, wie auch finews.ch berichtete. 

«Die erfolgreiche Integration der zwei jüngsten Akquisitionen sowie der neuen Teams in Asien beginnt Früchte zu tragen», so de Picciotto in der Mitteilung. «Dank der guten Resultate unserer Anlagelösungen und dem stetigen Wachstum der betreuten Kundengelder können wir dem zweiten Halbjahr 2019 mit einiger Zuversicht entgegenblicken.»

Die Börse half

Neben Netto-Neugeld und den Übernahmen profitierte die UBP im ersten Semester 2019 – ebenso wie viele Konkurrenten – von der starken Börse, was Geldabflüsse und Währungsschwankungen kompensierte. Die verwalteten Vermögen stiegen so von 127 Milliarden Ende Dezember 2018 auf CHF 134 Milliarden per Mitte 2019.

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