Die UBS prüft offenbar einen Verkauf ihres Fondcenters. Der Plan von Asset-Management-Chefin Suni Harford ist nicht neu – und nicht originell.

Suni Harford, die neue Chef im Asset Management der UBS, will offenbar das Fondcenter verkaufen, um ihre Einheit profitabler zu machen. Gespräche mit potenziellen Käufern für die Plattform, auch welcher die UBS Drittfonds anbietet, sollen bereits seit Wochen laufen, schreibt die Nachrichtenagentur «Bloomberg. Die UBS kommentierte den Bericht nicht.

Harfords Idee ist nicht neu: Vor rund zwei Jahren hatte ihr Vorgänger Ulrich Körner dasselbe Vorhaben geprüft – und wieder verworfen. Konkurrenten wie die spanische Santander und Intesa SanPaolo hatten sich ihrerseits von dem Geschäft im Jahr 2017 verabschiedet und ihre Beteiligung an der Allfunds Bank verkauft. Das UBS Fondcenter ist in der Schweiz die führende Plattform und in Europa die Nummer 2 hinter Allfunds.

Fondspartner bieten hier ihre Produkte Vertriebspartner an. «Bloomberg» schreibt, das Fondscenter sei rund 500 Millionen Franken wert. Tatsache ist, dass das Geschäft mit Drittplattform an Attrakivität verloren hat, seit die Vertriebsvergütungen, also Retrozessionen, abgeschafft sind. Ausserdem machen die Regulierungsbestimmtungen unter Mifid II das Geschäft komplexer und teurer.

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