Die UBS reorganisiert ihr Wealth-Management-Geschäft in Asien. Damit nimmt der Radikalumbau der Schweizer Grossbank auch im wichtigsten Wachstumsmarkt der Welt Gestalt an.

Nun zeigt der neue Co-Chef des Wealth Managements der UBS, Iqbal Khan, ob er sein Salz wert ist. Er und sein Co-Head Tom Naratil strukturieren den Asien-Flügel des wichtigsten Geschäfts der UBS um. Damit wollen sie Kosten senken und die Entscheidungsprozesse beschleunigen.

Wie die US-Nachrichtenagentur «Bloomberg» (Artikel bezahlpflichtig) am Donnerstag berichtete, hat die Grossbank LH Koh, den Leiter des internationalen China-Geschäfts der Privatbank, zum Co-Leiter des globalen Family Office für den asiatisch-pazifischen Raum ernannt. Er wird sich die Aufgaben mit dem derzeitigen Chef der Einheit, Anurag Mahesh, teilen. 

Grosse Teile

Ausserdem wurde David Man zum stellvertretenden Vorsitzenden des Wealth Management für Greater China ernannt. Man, seit 1996 bei der UBS, hat das internationale Vermögensverwaltungsgeschäft in Taiwan aufgebaut. Die UBS bestätigte diese Informationen.

Bevor Khan und Naratil sich dem Asien-Geschäft annahmen, hatten sie bereits grosse Teile des Wealth Managements in der EMEA-Region – also in Europa, im Nahen Osten und in Afrika – umstrukturiert. Wie finews.ch bereits berichtete, hat die UBS zu Beginn des Jahres angekündigt, das EMEA-Geschäft in drei Teile aufzusplitten, um so besser auf angeblich veränderte Kundenbedürfnisse zu reagieren.

Mehr Kunden

Von all diesen Aktionen verspricht sich die UBS in absehbarer Zeit, ihre Kundenbasis verdoppeln zu können, da neben der Umstrukturierung auch besondere Akzente auf die Kundenbetreuung gelegt wurden. Zudem sollen durch den Umbau rund 500 Stellen abgebaut werden, was die Profitabilität ebenfalls erhöht. 

 

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