Die Schweizer Grossbank UBS drittelt ihre Region Europa, Naher Osten und Afrika und ernennt für zwei davon neue Leiter. Davon verspricht sie sich massiv mehr Kunden. Es dürften Stellen abgebaut werden.

Nun liefert der neue Co-Chef der Vermögensverwaltung der UBS, Iqbal Khan: Wie die Grossbank heute in einem finews.ch vorliegenden Memo ihren Angestellten angekündigte, teilt sie das Wealth Management im Raum Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) in drei Bereiche auf.

Eine der drei Regionen, Europa, wird weiterhin von der ehemaligen EMEA-Chefin, Christine «Christl» Novakovic geleitet, zusätzlich zu ihrem Chefposten bei UBS Europe SE.

Mittel- und Osteuropa wird von Caroline Kuhnert geleitet, bisher Joe Stadlers Nummer 2 im Geschäft mit sehr vermögenden (UHNW)-Kunden, während Ali Janoudi, bisher CEO Middle East and North Africa, den Bereich behält. 

Kundenbasis verdoppeln

Mit dem Schritt will die Grossbank auf neue Kundenbedürfnisse reagieren, indem sie die Global Family Office Group ausbaut, die UHNW-Abdeckung auf regionale Geschäftseinheiten ausrichtet, ihr HNW-Angebot verbessert und die Einführung regional zugeschnittener Lösungen für Kunden mit weniger komplexen täglichen Bedürfnissen fortsetzt.

Als Folge wird die bislang von Christian Wiesendanger geleitete Einheit Investment Platforms and Solutions (IPS) aufgelöst. Wiesendanger werde noch als Berater bei der UBS bleiben. 

Die Nachrichtenagentur «Bloomberg» schrieb von einem Abbau von 500 Stellen, welche der Restrukturierung zum Opfer fallen würden.

Insgesamt verspricht sich die UBS von diesem Schritt, ihre Kundenbasis in Mittel- und Osteuropa (CEE) sowie im Mittleren Osten und Afrika (MEA) zu verdoppeln. In Europa (EU) soll die Profitabilität zumindest gesteigert werden.

Folgt mehr.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.69%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.25%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.43%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.42%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.22%
pixel