Mangelndes Wachstum hat sich als Krux der digitalen Vermögensverwalter erwiesen. 2020 verspricht nun aber ein Rekordjahr für die Robos zu werden.

Gut 987 Milliarden Dollar – so viel Kundengelder werden Robo-Advisor bis Ende Jahr eingesammelt haben. Jedenfalls, wenn es nach dem britischen Anleger-Portal Buy Shares geht, das diesen Wert aus vergangenen Entwicklungen extrapoliert hat.

Jener Einschätzung zufolge würde das Volumen zum Vorjahr um ein knappes Fünftel zulegen; dies beruhend auf Nachrichten aus der Robo-Szene, wonach die Coronakrise sich als veritabler Wachstumstreiber erwiesen hat. Auch in der Schweiz tätige Robo-Advisor und Neobanken berichten von einem Ansturm in den letzten Monaten, wie finews.ch dokumentierte.

UBS noch immer vorne

Wird ein auch mittelfristig positiver Trend angenommen – das tut Buy Shares – dann kämen die Volumen 2024 bei gut 2,487 Billionen Dollar zu stehen. Zum Vergleich: Die Schweizer UBS betreut als weltweit grösste der traditionellen Privatbanken gut 2,3 Billionen Dollar.

Mehr als 436 Millionen Nutzer würden dann zumal auf die Dienste der digitalen Vermögensverwalter zurückgreifen, so eine weitere Voraussage. Die USA gelten dabei als der grösste Markt für solche Angebote, gefolgt von China, Japan und Grossbritannien.

Durststrecke liegt nicht weit zurück

Dies dürften allerdings Schönwetter-Zahlen sein. Mutiert die Corona-Pandemie zur Finanzkrise, wird dies den Robos kaum förderlich sein. Nicht zu schnell vergessen werden sollte zudem, dass die Szene 2018 und 2019 einen Durststrecke erlebte. Letztes Jahr fielen allein in der Schweiz mit Scalable Capital, Elvia E-Invest und Investomat drei Anbieter aus dem Rennen.

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