Die Zürcher Colin & Cie zeigt sich trotz widriger Marktlage in guter Form – und die Finma-Lizenzierung hat die unabhängige Vermögensverwalterin auch schon in der Tasche.

Colin & Cie hat den konsolidierten Ertrag im ersten Halbjahr 2022 um 12 Prozent gesteigert. Dies ging aus einer Mitteilung der in Zürich beheimateten Vermögensverwalterin hervor. Der durch die Börsenlage bedingte Rückgang der verwalteten Vermögen habe dabei dank neuer Kunden und der Rekrutierung neuer Berater weitgehend kompensiert werden können, hiess es weiter.

Aktuell verwaltet die Firma nach eigenen Angaben mehr als 2 Milliarden Franken an Kundengeldern und zählt damit zu den grössten Akteuren ihrer Branche. Die 2009 gegründete Gruppe beschäftigt inzwischen über 40 Mitarbeitende an ihren fünf Standorten in Zürich, Zug, Lugano, Schaffhausen und Luxemburg.

Mit weiteren Kandidaten im Gespräch

«Wir sind vor allem stolz darauf, dass 80 Prozent unserer Berater trotz schwierigem Umfeld performancebereinigt ein positives Wachstum ausweisen und ihre Kunden- und Assetbasis steigern konnten», liess sich CEO Thomas Warnecke in der Mitteilung zitieren. «Diese Werte liegen über dem Branchendurchschnitt und zeigen, dass unser Geschäfts- und Betreuungsmodell im Markt nachgefragt wird.»

Am 7. Juli hat die Vermögensverwalterin zudem die bis Ende 2022 zwingend erforderliche Lizenz der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) erhalten und damit einen weiteren Meilenstein passiert. Die Aussichten für das Unternehmen sieht Chef Warnecke weiterhin positiv und kündete nun an, mit weiteren Kandidaten für den Ausbau der Beraterbasis im Gespräch zu sein.