Das Staatsinstitut hat den Gewinn im ersten Semester egalisiert, trotz des schwierigen Umfelds. Nun soll dies der Luzerner Kantonalbank auch für das Gesamtjahr gelingen.

Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) hat in den ersten sechs Monaten 2022 einen Konzerngewinn von 110,9 Millionen Franken erzielt; das ist minim mehr als in der Vorjahresperiode. Für das gesamte Jahr bestätigte die LUKB nun das Ziel, einen Konzerngewinn auf Vorjahreshöhe zu erreichen, wie das Staatsinstitut am Donnerstag mitteilte. Dieser kam 2021 bei 221,4 Millionen Franken zu liegen.

Ende der Negativzinsen in Sicht

Im ersten Halbjahr vermochte das Geldhaus im Zinsengeschäft, dem wichtigsten Ertragspfeiler, erneut zuzulegen: Die LUKB hat den Nettoerfolg dort um 2,7 Prozent auf 191,9 Millionen Franken zu steigern vermocht. Im Kommissionengeschäft legte der Erfolg derweil um 6,3 Prozent auf 61,4 Millionen Franken, im Handel gar um 7,9 Prozent auf 29,8 Millionen Franken zu. Auch der Geschäftsaufwand stieg – um 3,5 Prozent auf 133,7 Millionen Franken.

Während sich das Wachstum bei den Ausleihungen abschwächte, kommt Bewegung in den Umgang mit den Negativzinsen auf der Einlagenseite. Die LUKB erwartet, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) im zweiten Semester weitere Zinserhöhungen vornehmen wird. Damit könnte laut dem Institut ab 2022 die Aufhebung der rein durch die Negativzinsen getriebenen Liquiditätshalte-Gebühren auf Spar- und Anlagekonten in Franken realistisch sein.

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