Am 1. Januar ist Stichtag für die Lizenzierung der Schweizer Vermögensverwalter. Ein weiteres Unternehmen hat die Hürde nun genommen.

Weibel Hess & Partner (WHP) hat die Bewilligung zur Tätigkeit als Vermögensverwalter gemäss Finanzinstitutsgesetz (Finig) erhalten, wie aus einer Mitteilung vom Donnerstag hervorgeht. Mit dieser Lizenz bewilligte die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) das Geschäftsmodell als unabhängiger Vermögensverwalter und Versicherungsbroker sowie den Beratungsansatz.

Die Finma-Lizenz ist ab 1. Januar 2023 zwingend, um die Geschäftstätigkeit als unabhängiger Vermögensverwalter weiterführen zu können. Mit den neuen Vorschriften werden die Vermögensverwalter erstmals mit den Banken vergleichbar reguliert.

Verbesserte Konkurrenzfähigkeit

Gemäss den Angaben war der Bewilligungsprozess in Eigenregie anspruchsvoll und benötigte mehrere Monate Vorbereitungszeit. Die Mühsal hat sich aber gelohnt, sieht sich doch WHP mit der Lizenz in der Rolle als unabhängiger Finanzdienstleister gestärkt. So heisst es, die Bewilligung werde die Wettbewerbsfähigkeit am Markt weiter stärken.

Gemäss Marktbeobachtern könnten vor allem kleinere Unternehmen das Handtuch werfen, weil die Kosten für Risikomanagement und der administrativen Aufwand noch deutlich ansteigen.