Das Thurgauer Staatsinstitut hat trotz schwierigem Marktumfeld einen leicht höheren Jahresgewinn erwirtschaftet. Im wichtigen Zinsgeschäft war der Erfolg leicht rückläufig.

Die Thurgauer Kantonalbank (TKB) weist nach Steuern einen Jahresgewinn von 147,8 Millionen Franken für das Geschäftsjahr 2022 aus.. Gegenüber 2021 entspricht dies einer Steigerung von 1,6 Prozent.

Im Hypothekargeschäft habe die TKB ihre Marktführerschaft weiter ausgebaut, heisst es in der Medienmitteilung vom Donnerstag. Die Hypothekarforderungen stiegen um 6,4 Prozent auf 23,1 Milliarden Franken. Das gesamte Ausleihungsvolumen erhöhte sich um 5,8 Prozent auf 24,6 Milliarden Franken. Auch der Netto-Neugeldzufluss liegt mit 1,4 Milliarden Franken über dem Vorjahreswert. Trotz der massiven Marktturbulenzen gingen die verwalteten Kundenvermögen nur um 1,2 Prozent auf 22,9 Milliarden Franken zurück, wie es heisst.

Strategische Weichen neu gestellt

Im wichtigen Zinsengeschäft ging der Bruttoerfolg um 1,7 Prozent auf 263,3 Millionen Franken zurück. Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft gab 1,9 Prozent auf 255,4 Millionen Franken nach. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft erhöhte sich um 4,9 Prozent auf 71,7 Millionen Franken. Im Handelsgeschäft stieg der Erfolg auf über 40 Millionen Franken und übertraf damit den Vorjahreswert um 38 Prozent. Diese ausserordentliche Steigerung sei zu einem grossen Teil auf Opportunitätsgeschäfte in Fremdwährungen zurückzuführen.

In der neuen Strategieperiode 2023 bis 2027 will die TKB den eingeschlagenen Weg zur Beratungs- und Vertriebsbank fortsetzen und nachhaltiger werden. Zudem soll das Profil als Anlage- und Vorsorgebank geschärft werden. In finanzieller Hinsicht rechnet die TKB für 2023 trotz der konjunkturellen Abkühlung und der unsicheren Entwicklung an den Finanzmärkten mit einem Unternehmenserfolg im Rahmen des Vorjahres.

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