Die auf Vorsorge spezialisierte Bankengruppe VZ hat im vergangenen Jahr die Erträge und den Gewinn gesteigert. Sie will die Beratungskapazität weiter ausgebauen.

Die VZ Gruppe hat den Betriebsertrag 2023 in Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent auf 463,8 Millionen Franken gesteigert. Der Gewinn belief sich auf 187,0 Millionen Franken. Das ist ein Plus von 24 Prozent.

Die wichtigste Ertragskomponente von VZ sind die Erträge aus verwalteten Vermögen. Sie stiegen um 7,4 Prozent. Die Bankerträge hätten vor allem dank der höheren Zinsen ausserordentlich stark zugelegt, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Das Wachstum habe sich im zweiten Halbjahr 2023 wegen der tieferen Vergleichsbasis im Vorjahr wie erwartet akzentuiert.

Mehr Honorare und Kunden

Das Wachstum sei auch auf eine höhere Nachfrage in der Beratung zurückzuführen. Hier wuchsen die Honorare um 19 Prozent. Bei den Plattform-Dienstleistungen stieg die Zahl der Kundinnen und Kunden netto um rund 8’000. Aufgrund des anspruchsvollen Marktumfelds sei das Netto-Neugeld mit 4,4 Milliarden Franken etwas tiefer ausgefallen als im Vorjahr mit 4,6 Milliarden Franken.

Die steigende Nachfrage folge einem langfristigen Trend, der auf der demografischen Entwicklung basiert, schreibt VZ weiter. Dieser werde von den tiefgreifenden Reformen des Schweizer Vorsorge-Systems verstärkt.

«In den nächsten Jahren werden wir unsere Beratungskapazität im Gleichschritt mit der steigenden Nachfrage weiter ausbauen», sagte Giulio Vitarelli, Vorsitzender der Geschäftsleitung. «Wenn sich die Finanzmärkte stabil entwickeln, dürfte das Wachstum von Ertrag und Gewinn im Geschäftsjahr 2024 im langfristigen Durchschnitt liegen. Auf-grund von Basis-Effekten erwarten wir im ersten Halbjahr ein stärkeres Wachstum als im zweiten.»

Zuwahl in Verwaltungsrat

Der kommenden Generalversammlung am 8. April wird die Wahl von zwei zusätzlichen Mitgliedern vorgeschlagen. Neu sollen Nadia Tarolli Schmidt und Henriette Wendt Einsitz in dem Gremium nehmen.

Tarolli Schmidt ist Partnerin der Basler Wirtschaftskanzlei Vischer. Die Anwältin und Steuerexpertin ist spezialisiert auf Steuern, berufliche Vorsorge, Banking und Finance.

Wendt ist Chief Operating Officer der Axpo Holding. Sie hat einen Master in Business Strategy der ESSEC Paris und bringt internationale Erfahrung mit, insbesondere aus dem Technologie-Bereich, wie es weiter heisst.

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