Das Zahlungsverhalten der Schweizer orientiert sich am Geld – am Bargeld. Von einer bargeldlosen Wirtschaft mit kontaktlosem Bezahlen ist die Schweiz weit entfernt.

«Cash is King» – dieser Grundsatz gilt nach wie vor für die meisten Schweizer. Sie zahlen 70 Prozent ihrer Einkäufe mit Bargeld. Der Rest verteilt sich auf Debit- und Kreditkarten sowie auf einen verschwindend kleinen Anteil der Bezahl-Apps, wie aus einer Zahlungsmittelumfrage der Schweizerischen Nationalbank (SNB) hervorgeht.

133 Franken trägt der Durchschnittssschweizer in seinem Portemonnaie herum, dazu kommen zwei verschiedene bargeldlose Zahlungsmittel, in der grossen Mehrheit sind dies Debit- und Kreditkarte. Die Debitkarte kommt bei 22 Prozent der Transaktionen zum Einsatz, die Kreditkarte bei 5 Prozent.

Kontaktloses Zahlen auf sehr tiefem Niveau

Bleiben rund 3 Prozent der Transaktion, welche mit Bezahl-Apps oder kontaktlosen Karten vollzogen werden. Ein sehr tiefes Niveau, wie die SNB konstatiert. Die Notenbanker stellen auch Überlegungen an, wie sich die Alternativen zu Bargeld noch entwickeln könnten. Rund die Hälfte der Befragten will an ihren Bargeld-Gewohnheiten gar nichts ändern. Die SNB folgert daraus, dass nicht Bargeldzahlungen durch neuartige Verfahren ersetzt werden könnten, sondern bestehende bargeldlose Zahlungsmittel.

Weiter eruierte die Nationalbank bei ihren 2'000 Schweizer Probanden, dass Bargeld und Bezahl-Apps eher bei kleinen Beträgen zum Einsatz kommen. Auch der Zahlungsort und die Einfachheit des Vorgangs entscheide vielfach über die Präferenz des gewählten Zahlungsmittels.

10er- und 20er-Noten am beliebtesten

Aus der Umfrage wird jedenfalls klar: Die Schweizer lieben das Rascheln der Banknoten und das Klimpern von Münzen. Den durchschnittlichen Betrag von 133 Franken tragen die Schweizer nämlich hauptsächlich in 10er- und 20er-Noten mit sich.

Bargeld ist auch beliebt als Wertaufbewahrungsmittel zu Hause. Doch handelt es sich um kleinere Beträge von unter 1'000 Franken.

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