Die in der Verwaltung von Privatmarkt-Anlagen tätige Partners Group hat 2018 ihre verwalteten Vermögen um fast 20 Prozent steigern können. Nun sei ein hohes Mass an Disziplin gefragt, erklärte das Unternehmen. 

Die in Baar bei Zug ansässige Partners Group erhielt 2018 von ihrer Kundschaft neue Kapitalzusagen von 13,3 Milliarden Euro (gut 15 Milliarden Franken) über sämtliche Anlageklassen hinweg, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die Kapitalzusagen für Investitionsprogramme und Mandate liessen das gesamte verwaltete Vermögen per Ende 2018 auf 72,8 Milliarden Euro (knapp 84 Milliarden Franken) ansteigen, was einem Wachstum von 18 Prozent entspricht.

Tail-Down-Effekte (Kapitalabflüsse und Effekte aus reiferen Programmen) beliefen sich 2018 gesamthaft auf -4,8 Milliarden Euro. Die erwartete Bandbreite betrug -4,5 bis -5,5 Milliarden Euro. Die Aufwertung des Dollar gegenüber dem Euro um 5 Prozent in dieser Periode wirkte sich positiv auf das verwaltete Vermögen in Euro aus, da 36 Prozent des gesamten verwalteten Vermögens der Partners Group in Dollar denominiert sind.

Hohe Ablehnungsquote

Die Partners Group analysierte 2'800 potenzielle Direktinvestitionen in sämtlichen Anlageklassen und setzte hiervon 78 um. Dies entspricht einer Ablehnungsquote von 97 Prozent, wie weiter zu erfahren war.

«Das zunehmend schwierigere makroökonomische Umfeld verlangt ein hohes Mass an Disziplin bei der Selektion von Anlagen. Wir konzentrieren uns in dieser späten Phase des Konjunkturzyklus auf Unternehmen und Vermögenswerte, die sich in unterschiedlichen wirtschaftlichen Szenarien bewähren können und basieren unsere Investitionsentscheidungen auf der konservativen Annahme sinkender Marktbewertungen», sagte David Layton, Partner und Co-Chief Executive Officer.

Mögliche Kapitalabflüsse

Für 2019 erwartet die Partners Group Kapitalzusagen von 13 bis 16 Milliarden Euro sowie Tail-Down-Effekte aus reiferen Partners Group Programmen und mögliche Kapitalabflüsse aus liquiden und semi-liquiden Produkten in Höhe von -6,5 bis -7,5 Milliarden Euro.

«Für 2019 erwarten wir eine verstärke Nachfrage nach Kernprogrammen in sämtlichen unserer Anlageklassen. Darüber hinaus werden wir für unsere Mandatskunden weiterhin massgeschneiderte Portfolios anbieten und deren angestrebte Privatmarktallokation im Einklang mit einem zunehmend längerfristigen Anlagehorizont steuern», sagte André Frei, Partner und Co-Chief Executive Officer.

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