Das Geschäft mit Fonds hat im ersten Semester 2021 einen wahren Boom erlebt. Die in Europa aktiven Asset Manager konnten bereits mehr Nettozuflüsse verbuchen als im gesamten Vorjahr 2020. Die UBS zählt zum Spitzentrio. Unter den Top-50-Fondsgesellschaften befinden sich weitere vier aus der Schweiz.

Die Gesamt-Nettozuflüsse der europäischen Fonds beliefen sich in den ersten sechs Monaten 2021 auf 462,2 Milliarden Euro, wie «e-fundresearch.com» auf Basis einer Auswertung der Daten von Morningstar schreibt. Zum Vergleich: Im gesamten Vorjahr 2020 hätten die Fonds nur 382,87 Milliarden Euro anziehen können.

Doch bei näherer Betrachtung gibt es auch viele Verlierer: Den 910 Fondsgesellschaften (rund 64 Prozent) mit Zuflüssen stehen 519 Asset Manager (36 Prozent) gegenüber, die Nettomittelabflüsse hinnehmen mussten.

Hohe Nettozuflüsse

Den Daten zufolge haben exakt 100 Fondsgesellschaften Nettozuflüsse von mehr als einer Milliarde Euro verbucht. Allein die drei absatzstärksten Asset Manager iShares (35,5 Milliarden Euro), BlackRock ( 27,4 Milliarden Euro) und UBS (19,1 Milliarden Euro) seien für knapp 18 Prozent der am Markt beobachteten Netto-Zuflüsse verantwortlich.

Die übrigen Top Ten der Rangliste besteht aus J.P. Morgen, Amundi, Vanguard, Allianz Global, Xtrackers Schroders und BNP Paribas.

Vier weitere Schweizer Firmen

Unter den besten 50 bei den Zuflüssen finden sich mit Pictet (12. Platz), Swisscanto (21.), Credit Suisse (23.) und Lombard Odier (37.) vier weitere Schweizer Fondsanbieter mit Nettozuflüssen zwischen 8,8 und 3,1 Milliarden Euro, wie es weiter heisst.

Bei der Analyse wurden den Angaben zufolge sowohl aktive als auch passive Fondsstrategien (inklusive ETFs) berücksichtigt. Geldmarktfonds und Dachfonds-Strategien sind jedoch nicht mit eingeflossen.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
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  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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