Ein Luxemburger Immobilien-Fintech lässt sich in Zürich nieder. Der Präsident des Startups ist in der hiesigen Finanzszene kein Unbekannter.

Das europäische Prop-Fintech Estating hat mit Estating Suisse eine Tochterfirma in Zürich gegründet, wie das Unternehmen am Donnerstag vermeldete. Als Chef amtet Daniel Vegue Dominguez, Mitgründer der in Luxemburg beheimateten Firma.

Zürich ist nach Luxemburg, Berlin und Yeriwan der vierte Standort des Unternehmens weltweit und dient, angesichts der starken Private-Banking-Tradition, als «Wealth Management Hub», wie es weiter hiess. Mit der Aufnahme des operativen Betriebs sind vier Mitarbeitende am Standort in Zürich tätig. Insgesamt zählt das Startup 25 Angestellte.

Bank- und depotfähige Liegenschaften

Das Jungunternehmen ermöglicht es Investoren nach eigenen Angaben, ab einer Summe von 50’000 Euro Anteile an Einzelimmobilien weltweit zu erwerben und ihr eigenes Portfolio zusammenzustellen. Möglich ist dies durch eine Verbriefungslösung. Die auf ein Immobilien-Sondervermögen lautenden und damit von einer Insolvenz der Muttergesellschaft geschützten Zertifikate werden mit einer eigenen Wertpapier-Kennnummer (ISIN) emittiert.

Damit wird das Investment in standortbezogene Einzelimmobilien bank- und depotfähig, so Estating. Die Firma sieht ihre Derivate als Alternative zu direkten Immobilieninvestments, Immobilienfonds oder Crowd-Investments.

Folgerichtiger Schritt

Der Vertrieb erfolgt ausschliesslich über Finanzanlageberater und Vermögensverwalter, wie es weiter hiess. Laut der Jungfirma besteht bereits eine Kundenbasis. «Die Nachfrage aus der Schweiz war immer hoch. Der Schritt in die Schweiz war aufgrund der Nachfrage und unseres Netzwerks dort folgerichtig», lässt sich Marktchef Vegue Dominguez zitieren.

Hinter Estating steht mit Präsident Martin Halblaub ein Name, der hierzulande bereits einen Klang hat: Halblaub wirkte als erste CEO der Schweizer Digitalbörse SIX Digital Exchange (SDX), wie auch finews.ch berichtete. Nun meldet er sich mit einem neuen Fintech-Vorhaben in der Schweiz zurück.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.48%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.57%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.25%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.12%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.58%
pixel