Vor wenigen Wochen verliess er überraschend seinen CEO-Posten bei Reyl Overseas. Nun beteiligt sich René Marty an einem Unternehmen, das Finanzinstitutionen bei Steuerfragen unterstützt.

Der langjährige Schweizer Banker, René Marty, ist seit Anfang April 2022 als Managing Partner an der Noveras Group beteiligt, wie Recherchen von finews.ch ergaben. Marty bestätigte entsprechende Informationen auf Anfrage.

Das seit 2010 in Pfäffikon SZ ansässige Unternehmen berät und unterstützt Finanzinstitute, unabhängige Vermögensverwalter, Anwaltskanzleien sowie vermögende Privatkunden auf dem Gebiet des internationalen Private Banking und spezifisch in Steuerfragen.

Seit 2016 ist die Firma mit der in Zürich ansässigen Tochtergesellschaft Noveras Services auch in der digitalen Entwicklung entsprechender Lösungen aktiv. Konkret versorgt Noveras mit Hilfe von eigenen Software-gestützten Dienstleistungen (Software as a Service – SaaS) Finanzdienstleister, Steuerberater und Investoren mit länderspezifischen Steuerinformationen auf Stufe Wertschriften und analysiert, welche Wertpapiere je nach Provenienz steuerlich attraktiver sind, sprich unter dem Strich eine bessere After-Tax-Performance abliefern.

Auf amerikanische Kunden spezialisiert

Vor seinem jüngsten Engagement war Marty über viele Jahre direkt in der Finanzbranche tätig, wo er sich seit 2005 auf die Betreuung amerikanischer Kunden spezialisierte. So leitete er acht Jahre lang die Firma UBS Swiss Financial Advisers und war später für den unabhängigen Vermögensverwalter LFA tätig. Zuletzt verantwortete er als CEO dreieinhalb Jahre die ebenfalls auf solche US-Kunden fokussierte Firma Reyl Overseas. Im Dezember 2021 verliess er das Unternehmen überraschend, wie finews.ch berichtete.